Lesedauer: 19 Minuten
Der Inder Fauja Singh fing im Alter von 81 Jahren nach einer etwa siebzigjährigen Sportpause mit dem Laufen an. Acht Jahre später finishte er seinen ersten Marathon. Das war im Jahr 2000.
Erst im stolzen Alter von 102 Jahren hat Fauja die Laufschuhe endgültig an den Nagel gehängt – als ältester Marathon- und Halbmarathonfinisher aller Zeiten und Inhaber zahlreicher Altersklassenweltrekorde.
Faujas Geschichte zeigt, dass jeder gesunde Mensch ein Läufer bzw. eine Läuferin werden kann, und dass auch ein Halbmarathon- oder Marathonfinish für die meisten Menschen kein Ding der Unmöglichkeit ist.
Wenn du „sportgesund“ bist und es wirklich willst, dann liegen nur ein paar wenige Dinge zwischen dir und deinem neuen Leben als Läufer:in:
- Du brauchst eine Basisausrüstung fürs Laufen (Schuhe, Bekleidung und ggf. eine Laufuhr)
- Du brauchst eine grobe Vorstellung davon, wie du dein Training gestalten solltest.
- Du musst natürlich den ersten Schritt (bzw. die ersten Schritte) machen und mit dem Laufen anfangen.
- Und wenn du das erledigt hast, musst du anschließend nur noch so lange dranbleiben, bis das Laufen zu einer Gewohnheit geworden ist.
In diesem Beitrag decken wir all diese Bereiche ab und zeigen dir, wie du das Laufen endlich zum festen Teil deines Lebens machst!
Inhaltsverzeichnis
- Die Laufausrüstung
- Mit dem Laufen anfangen
- Hindernisse beim Laufeinstieg überwinden
- Die Sache mit der Motivation
- Das Laufen zur Gewohnheit machen
- Motivationstipps für Laufanfänger:innen
- #1 Schaffe Verbindlichkeit
- #2 Lass dich von anderen motivieren
- #3 Führe ein Trainingstagebuch
- #4 Setze dir konkrete, realistische Ziele
- #5 Trainiere mit Plan und lass dir Zeit
- #6 Nutze „Prompts“, um dich ans Laufen zu erinnern
- #7 Bleib nicht alleine
- #8 Belohn dich für deine Erfolge
- #9 Beiß dich durch, wenn es sein muss
- Noch mehr Tipps für Laufanfänger:innen
Die Laufausrüstung
Laufen kann ein sehr minimalistischer Sport sein, denn es gibt nur wenige Dinge, die wirklich unverzichtbar sind. Im Grunde genommen brauchst du nur Laufschuhe und etwas zum Anziehen. Außerdem empfehlen wir dir, dass du dir eine Laufuhr anschaffst, die dein Training aufzeichnet und dich unterwegs mit Informationen über die gelaufene Distanz, die verstrichene Zeit, deine Geschwindigkeit usw. versorgt. Die Laufuhr ist aber optional, denn ein Smartphone mit einer entsprechenden App erfüllt den gleichen Zweck.
Laufbekleidung
Fangen wir mit der Bekleidung an. Mit den folgenden Kleidungsstücken bist du für fast alle Witterungen bestens ausgestattet:
- Laufsocken und Laufunterwäsche ohne reibende Nähte, ggf. einige Sport-BHs
- jeweils 2 Paar kurze und lange Laufhosen (wir bevorzugen die eng anliegenden sogenannten Tights, aber wenn du dich darin nicht wohl fühlst, kannst du auch weiter geschnittene Hosen verwenden)
- 1-2 eng anliegende langärmelige Oberteile (Longsleeves) als Basisschicht für kühle bis kalte Tage
- jeweils 2-3 kurzärmelige oder ärmellose Laufshirts für milde bis warme Tage
- eine wind- und regenabweisende Laufjacke (z.B. aus Goretex oder einem anderen Funktionsmaterial – aber keine komplett wasserdichte Regenjacke, denn darin wirst du dich schon nach wenigen Minuten fühlen wie in der Sauna!)
- jeweils ein dünneres und ein dickeres Paar Laufhandschuhe sowie eine dünnere und eine wärmere Laufmütze (oder ein Stirnband, wenn dir das lieber ist)
- 1-2 Schlauchtücher, um den Hals gegen kühle Zugluft zu schützen (wenn es sehr kalt und windig ist, kannst du dir das Tuch auch über Mund und Nase ziehen)
- eine Sportsonnenbrille zum Schutz vor UV-Strahlung und Mücken im Sommer
Wir haben in der Vergangenheit immer wieder die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt, in gute Qualität zu investieren. Bei entsprechender Pflege kann dir ein hochwertiges Kleidungsstück über viele Jahre gute Dienste leisten, was im Endeffekt günstiger ist als minderwertige Produkte, die du schon nach kurzer Zeit ersetzen musst.
Noch mehr Infos zum Thema Sportbekleidung und unsere persönlichen Ausrüstungs-Empfehlungen findest du in diesem Beitrag.
Laufschuhe
Die Laufschuhe sind vielleicht der wichtigste Teil deiner Laufausrüstung: Ein Lauf mit einem schlecht sitzenden Shirt ist unangenehm, aber ein Lauf mit den falschen Schuhen kann zur echten Qual werden! Deshalb darfst du dir beim Laufschuhkauf Zeit nehmen und möglichst viele verschiedene Modelle an- und ausprobieren, um „deinen“ Schuh zu finden.
Du solltest dich übrigens nicht von den vielen kompliziert klingenden Technologien verunsichern lassen, mit denen die Hersteller ihre Laufschuhe bewerben. Und auch auf die Einteilung in Neutralschuhe, Schuhe für Läufer:innen mit Überpronation, Dämpfungsschuhe usw. solltest du nicht allzu viel geben.
Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft ist nämlich das wichtigste Kriterium bei der Laufschuhwahl, dass du dich in den Schuhen wohl fühlst und sie komfortabel sind. Das heißt, dass nichts drücken, reiben und scheuern sollte, und dass du beim Laufen nicht das Gefühl hast, dass der Schuh gegen deinen natürlichen Bewegungsablauf arbeitet. Kurz gesagt: Je weniger du die Schuhe beim Laufen spürst, desto besser.
In diesem Beitrag erklären wir dir die wichtigsten Fachbegriffe rund ums Thema Laufschuhe und geben dir weiterführende Tipps für den Laufschuhkauf.
Laufuhren
Im Gegensatz zu Laufschuhen und funktioneller Laufbekleidung ist die Laufuhr ein optionaler Ausrüstungsgegenstand: Wenn du möchtest, kannst du dein Training auch mit dem Smartphone und einer entsprechenden App aufzeichnen.
Wenn du jedoch irgendwann an Laufwettkämpfen teilnehmen und fortgeschrittene Trainingsmethoden wie z.B. Tempo- und Intervalltraining durchführen möchtest, dann ist eine Laufuhr einfach praktischer als das klobige Smartphone.
Die wichtigsten Funktionen, die wirklich alle modernen Laufuhren mitbringen, sind die Aufzeichnung deines Trainings sowie die Anzeige von Trainingsdauer, Geschwindigkeit (Pace) und zurückgelegter Distanz. Die beliebtesten Modelle mit Funktionsüberblick findest du in unserem großen Laufuhren-Vergleich.
Testsieger und unser aktueller Preis-Leistungs-Tipp ist die Coros Pace 2*, die für Laufeinsteiger:innen und fortgeschrittene Läufer:innen gleichermaßen geeignet ist.
Mit dem Laufen anfangen
Dein erster Lauf
Wir haben jetzt lange genug über die Laufausrüstung philosophiert, aber das Wichtigste beim Laufen ist, dass du es tust. Es wird deshalb Zeit, dass du deine Laufschuhe schnürst und zu deiner ersten Trainingsrunde aufbrichst!
Du kannst dabei nicht viel falsch machen – außer gar nicht erst loszulaufen. Das Laufen ist eine natürliche Bewegungsform des Menschen, die du seit dem Kindesalter beherrschst. Die schwierigste Hürde hast du also schon genommen, und es gibt keinen Grund, die Sache komplizierter zu machen als sie ist. Denk bei deinem ersten Lauf nicht darüber nach, wie du aussiehst, wie schnell du unterwegs bist oder wie weit du kommst. Geh einfach raus und sammle deine ersten Lauferfahrungen!
Vielleicht hast du gehofft, dass wir dir an dieser Stelle genau sagen, wie weit und wie schnell du als Anfänger:in laufen solltest. Auf diese Frage gibt es aber keine allgemeingültige Antwort, weil wir alle mit verschiedenen Voraussetzungen in unser Laufabenteuer starten. Vielleicht gehörst du zu denen, die gleich eine halbe Stunde am Stück schaffen. Oder du bist schon nach einer Minute außer Atem. Beides ist okay und sagt nichts über dein läuferisches Potenzial, sondern nur etwas über deinen aktuellen Fitnesszustand aus!
Die Gehpausen-Methode
Wenn du bei deinen ersten Läufen merkst, dass du noch weit davon entfernt bist, 20 oder sogar 30 Minuten am Stück zu laufen, dann startest du am besten mit der sogenannten Gehpausen-Methode. Sie ist auch als „Galloway-Methode“ bekannt, weil sie vom amerikanischen Laufcoach Jeff Galloway in den 1970er Jahren erstmals eingesetzt und populär gemacht wurde.
Wie der Name verrät, legst du beim Training mit dieser Methode immer wieder Gehpausen ein, in denen du dich erholen und wieder zu Atem kommen kannst. Mit der Zeit werden die Laufabschnitte immer länger und die Gehpausen immer kürzer bzw. seltener, bis du irgendwann deinen ersten längeren Dauerlauf „am Stück“ schaffst.
Mehr Infos zur Gehpausen-Methode sowie die beiden wichtigen Grundregeln findest du in diesem Beitrag.
Trainingsplan für deinen Laufeinstieg
Egal ob du von Anfang an 20 Minuten oder mehr am Stück laufen kannst, oder dich erst mit der Gehpausen-Methode an längere Dauerläufe herantasten musst: Um Fortschritte zu erzielen und eine Laufroutine zu entwickeln solltest du regelmäßig dreimal pro Woche trainieren, und zwar über mehrere Wochen und Monate hinweg. Das Zauberwort beim Laufen heißt dranbleiben!
Für deinen Laufeinstieg kannst du dich an folgendem Trainingsplan orientieren, mit dem du von Woche zu Woche immer längere Strecken zurücklegst, bis du schließlich 45 Minuten (und länger) am Stück laufen kannst. Er sieht drei Lauftage pro Woche vor, die du idealerweise so über die Woche verteilst, dass du zwischen zwei Läufen immer einen Tag Laufpause hast.
Woche | Training |
---|---|
1 | 3 * 10 Minuten am Stück oder mit Gehpausen |
2 | 3 * 15 Minuten am Stück oder mit Gehpausen |
3 + 4 | 3 * 20 Minuten am Stück oder mit Gehpausen |
5 | 3 * 25 Minuten am Stück oder mit Gehpausen |
6 | 3 * 30 Minuten am Stück oder mit Gehpausen |
7 + 8 | 3 * 35 Minuten am Stück oder mit Gehpausen |
9 | 3 * 40 Minuten am Stück oder mit Gehpausen |
10 | 3 * 45 Minuten am Stück oder mit Gehpausen |
Wenn du bereits länger als 10 Minuten am Stück laufen kannst, dann steigst du in der Woche ein, die zu deiner aktuellen Fitness passt. Schaffst du jetzt schon 20 Minuten, beginnst du mit dem Trainingsplan für Woche 3, bei 30 Minuten mit dem für Woche 6 usw.
Du entscheidest auch selbst, wann du von der beschriebenen Gehpausen-Methode zu Dauerläufen ohne Gehpausen wechseln möchtest. Mit der Zeit werden die Gehpausen automatisch immer kürzer und seltener, und die Laufabschnitte immer länger. Oft liegt die letzte Hürde nur noch in deinem Kopf. Teste nach einigen Wochen einfach mal, wie weit du es ohne Gehpausen schaffst. Es ist gut möglich, dass du von dir selbst überrascht sein wirst!
Vielleicht kommst du auch mal an einen Punkt, an dem du die Wochenvorgaben nicht schaffst oder das Gefühl hast, dass dir die Steigerung zu schnell geht. Das ist völlig normal und kein Grund, die Laufschuhe wieder an den Nagel zu hängen! Stattdessen kannst du entweder das Training für die entsprechende Woche so oft wiederholen, bis es dir keine Schwierigkeiten mehr bereitet – oder du springst nochmal eine Woche zurück und gibst dir auf diese Weise mehr Zeit für deine Entwicklung.
Denk immer daran, dass alle Läufer:innen klein angefangen haben, und hab Vertrauen in dich und dein Training!
Hindernisse beim Laufeinstieg überwinden
In den ersten Monaten deines Lebens als Läufer:in wird das Laufen etwas sein, zu dem du dich immer wieder ganz bewusst aufraffen musst. Es gibt noch keinen Automatismus und keine Routinen, die dir dabei helfen, den ersten Schritt zu machen, weil dir das Laufen noch nicht in Fleisch und Blut übergegangen ist. Wahrscheinlich wirst du in dieser Zeit mehr als nur einmal deinen „inneren Schweinehund“ überwinden müssen, und du wirst auf Hindernisse stoßen, die es zu überwinden gilt.
Um diese kritische Phase beim Laufeinstieg zu überstehen, brauchst du Selbstdisziplin (je mehr, desto besser) und Motivation. Und das mit der Motivation ist so eine Sache, die oft nicht richtig verstanden wird.
Die Sache mit der Motivation
Das Wort „Motivation“ leitet sich ab vom „Motiv“ – es geht dabei also um den Grund, weshalb du etwas tust oder tun willst. Oft versprechen wir uns einen Vorteil von einem bestimmten Verhalten, oder wir wollen einen Nachteil abwenden. Man spricht dann davon, dass wir extrinsisch (von außen) motiviert sind.
Zum Beispiel könnte dich deine Ärztin zu mehr Bewegung ermahnt haben, weil sonst früher oder später Herzprobleme drohen (Nachteil). Oder du willst bis zum Sommer ein paar Kilo abnehmen, um deine Chancen beim anderen Geschlecht zu verbessern (Vorteil).
Das Problem mit der extrinsischen Motivation ist, dass sie oft genauso schnell wieder verschwindet, wie sie entstanden ist: Wenn du dein Wunschgewicht erreicht hast, wenn du einen neuen Partner „erobert“ oder dein akutes Gesundheitsproblem (vorübergehend) gebannt hast, dann fällt sie weg – und du bist beim Kampf gegen die innere Trägheit wieder auf dich allein gestellt.
Das Gegenteil der extrinsischen Motivation ist die intrinsische Motivation. Wenn du intrinsisch (von innen) motiviert bist, dann tust du etwas um seiner selbst willen – weil du es eben einfach tun willst.
Dieser Zustand, losgelöst von bestimmten Zielen einfach nur um des Laufens willen zu laufen, ist genau das, was du erreichen willst. Dann läufst du nicht mehr, um dir irgendwelche Vorteile zu sichern oder ein Unheil abzuwenden – sondern weil du das Laufen selbst lieben gelernt hast!
Das Laufen zur Gewohnheit machen
Bis du an diesem Punkt angekommen bist, können allerdings Monate oder sogar Jahre vergehen. Wenn du mit dem Laufen anfängst, sollte dein erstes Ziel deshalb sein, aus dem Laufen eine Gewohnheit zu machen.
In der Psychologie versteht man unter einer Gewohnheit ein automatisiertes, durch das Unterbewusstsein gesteuertes Verhaltensmuster. Gewohnheiten entstehen, wenn bestimmte Verhaltensweisen beständig wiederholt und somit buchstäblich in unser Nervensystem programmiert werden.
Im Grunde genommen steckt also hinter der Frage „Wie werde ich ein Läufer bzw. eine Läuferin?“ die Frage „Wie halte ich als Laufanfänger:in lange genug durch, um aus dem Laufen eine Gewohnheit zu machen?“
Um Missverständnisse zu vermeiden: Es ist nicht leicht! Du musst aber auch nicht verzweifeln, denn es gibt bewährte Strategien, die dir das Leben in dieser Phase leichter machen (siehe unten).
Und das Dranbleiben lohnt sich! Tim Noakes schreibt in seinem Klassiker Lore of Running*:
Interessanterweise muss ein Laufanfänger diesen Prozess, wenn er ihn einmal hinter sich gebracht hat, nie mehr wiederholen. Egal wie lange du nicht läufst – seien es Monate, Jahre oder sogar Jahrzehnte – du wirst kein zweites Mal durch diesen Lernprozess gehen müssen; mit dem Laufen anzufangen wird nie wieder so schwierig sein wie beim ersten Mal, unabhängig davon, wie unfit du in der Zwischenzeit geworden bist.
Tim Noakes (eigene Übersetzung)
Alles deute darauf hin, so Noakes weiter, dass die neuronalen Prozesse des Laufens in unser Unterbewusstsein übergehen, sobald wir einmal zum Läufer oder zur Läuferin geworden sind – genauso wie beispielsweise die Fähigkeit, Fahrrad zu fahren.
Motivationstipps für Laufanfänger:innen
Schauen wir uns also an, wie du die ersten Wochen und Monate als Laufanfänger:in erfolgreich hinter dich bringst, ohne das Handtuch zu werfen. Zu diesem Zeitpunkt kannst du dich wie oben beschrieben noch nicht darauf verlassen, dass dich eine intrinsische Motivation mehrmals pro Woche in die Laufschuhe und auf die Trainingsstrecke treibt.
Deine wichtigste Strategie ist deshalb, dir jede Motivation von außen zu holen, die du bekommen kannst. Es geht in den ersten Monaten einzig und allein darum, dranzubleiben!
Die Strategien, die wir dir gleich vorstellen, sind hunderttausendfach bewährt. Die meisten Läufer:innen haben eine oder mehrere davon schon erfolgreich angewendet. Und das Beste ist, dass sie dir nicht nur helfen werden, wenn du gerade erst mit dem Laufen anfängst – sondern immer dann, wenn du in einem Motivationstief steckst.
#1 Schaffe Verbindlichkeit
Je höher der Preis für ein Scheitern ist, desto stärker ist unser Wille zum Erfolg. Deswegen solltest du als Laufanfänger:in schon früh Verbindlichkeit schaffen, zum Beispiel indem du deinen Freunden von deinem Laufprojekt erzählst oder dich sogar für deinen ersten Volkslauf anmeldest und dein Vorhaben öffentlich machst – so entsteht sozialer Druck, der dir auch an kalten, regnerischen Tagen Beine machen wird!
#2 Lass dich von anderen motivieren
Es gibt eine Menge inspirierender Menschen und eine noch größere Menge von Berichten über sie. Nichts motiviert uns beide mehr als ein gutes Buch oder ein toller Film über außergewöhnliche Persönlichkeiten und ihre Leistungen.
Unsere liebsten Bücher über das Laufen stellen wir dir in diesem Beitrag vor. Und in diesem Beitrag haben wir die besten Lauffilme und -dokumentationen für dich zusammengetragen.
#3 Führe ein Trainingstagebuch
Tim Ferris vertritt in The 4-Hour Body* die Theorie, dass man nichts verändern kann, was man nicht misst. Das ist zwar eine ziemlich extreme Sichtweise, aber als Laufanfänger:in solltest du dich trotzdem nach ihr richten. Wenn du dir konkrete Ziele steckst und deine Läufe in einem Trainingstagebuch protokollierst, dann nimmst du deine Fortschritte deutlicher wahr – und das steigert deine Motivation ungemein.
Übrigens: Genau aus diesem Grund enthalten die Trainingspläne aus unserem beliebten LAUFSTART-Paket ausreichend Platz, um deine Trainingseinheiten zu dokumentieren!
#4 Setze dir konkrete, realistische Ziele
Ziele können beim Laufeinstieg (und auch später) einen doppelten Zweck erfüllen: Zum einen verursachen sie im besten Fall ein Kribbeln im Bauch, wenn du an sie denkst – sie können deshalb sehr motivierend sein!
Zum anderen hilft dir ein gut formuliertes Ziel aber auch dabei, zu erkennen, ob du Fortschritte machst oder auf der Stelle trittst.
Du solltest deine Ziele am Anfang aber auch nicht zu hoch stecken. Es reicht völlig aus, wenn du dir erst einmal eine bestimmte Anzahl an Trainingseinheiten, Kilometern oder Laufstunden pro Woche vornimmst. Ideal ist es, wenn dein Ziel ein bisschen aus der Komfortzone lockt, aber trotzdem realistisch ist und sich mit deinem Alltag und deinen sonstigen Verpflichtungen vereinbaren lässt.
#5 Trainiere mit Plan und lass dir Zeit
Das Herz-Kreislaufsystem reagiert viel schneller auf das Lauftraining als Knochen, Bänder und Sehnen. Diese Strukturen brauchen deutlich mehr Zeit, um sich anzupassen – entsprechend hoch ist das Verletzungsrisiko, wenn du als Laufanfänger:in ungeduldig bist und zu schnell zu viel willst.
Aus diesem Grund sollte die Trainingsintensität in den ersten Wochen und Monaten eher niedrig sein. Eine Verletzung in dieser Phase kann deine besten Vorsätze im Handumdrehen zunichte machen. Um das Training optimal zu dosieren, solltest du dich deshalb an einen Trainingsplan halten, der die Umfänge behutsam steigert.
Du kannst dich z.B. an dem einfachen Einstiegsplan orientieren, den wir dir oben vorgestellt haben, oder einen der detaillierteren Trainingspläne aus unserem LAUFSTART-Paket verwenden.
#6 Nutze „Prompts“, um dich ans Laufen zu erinnern
Es ist schon so dunkel, es regnet, der Tag war so stressig – nicht nur als Laufanfänger:in hat man immer eine Ausrede parat, wenn sich partout keine Trainingslust einstellen will. Um hier entgegenzuwirken kannst du sogenannte „Prompts“ einsetzen – kleine Aufforderungen, die dir dein Ziel immer wieder vor Augen führen.
Ein Prompt kann ein gut sichtbar zum Beispiel an der Haustür, dem Kühlschrank oder dem Badezimmerspiegel platzierter Post-It-Zettel sein. Oder ein Kalendereintrag, an den dich dein Smartphone mit einem Alarm erinnert. Eine Verabredung mit einem Laufpartner. Oder der schon morgens nach dem Aufstehen vorbereitete Stapel mit den Laufsachen (idealerweise im Hausflur, damit du direkt drüberstolperst wenn du nach Hause kommst. Und wenn du gleich morgens laufen gehen willst, dann leg dir den Stapel vor dem Einschlafen neben das Bett).
#7 Bleib nicht alleine
Gemeinsam ist alles leichter. Das gilt auch, wenn du mit dem Laufen anfangen willst. Und zum Glück ist es dank Facebook und Co. heute einfacher als je zuvor, sich mit anderen Läufer:innen zu vernetzen und auszutauschen.
Wir laden dich deshalb herzlich in unsere Facebook-Gruppe Team beVegt.de ein. Du kannst dort einfach nur still mitlesen, oder natürlich auch aktiv mitdiskutieren, Fragen stellen und von deinen läuferischen Fortschritten berichten!
#8 Belohn dich für deine Erfolge
Zu jeder erbrachten Leistung, zu jedem erreichten Ziel gehört eine entsprechende Belohnung. Wir vergessen das zu häufig, aber es ist eine vielfach bestätigte Erkenntnis aus der Lernpsychologie: Wenn auf ein bestimmtes Verhalten (in unserem Fall einen Trainingslauf) immer eine Belohnung folgt, dann lernen wir, dass wir diese Belohnung durch das entsprechende Verhalten bewusst herbeiführen können.
Das heißt natürlich nicht, dass auf jede Laufeinheit eine ausgiebige Shopping-Tour oder ein Besuch im Sternerestaurant folgen muss – solche großen, materiellen Belohnungen sollten Meilensteinen wie dem ersten Volkslauf über 10 Kilometer vorbehalten bleiben.
Es geht vielmehr darum, das gute Gefühl nach einem Lauf, das Gemeinschaftsgefühl in der Laufgruppe, den stärker und leistungsfähiger werdenden Körper ganz bewusst zu erfahren und zu genießen. Dazu sind kleine Belohnungen wie ein heißes Bad oder eine Auszeit mit einem Tee und einem guten Buch auf der Couch natürlich immer erlaubt.
#9 Beiß dich durch, wenn es sein muss
Zuletzt solltest du dir über eines im Klaren sein: Es ist ein Märchen, dass Laufen immer Spaß macht. Auch erfahrene Läufer:innen lieben nicht jeden Lauf, sondern das Laufen! Jeder Läufer und jede Läuferin kennt die schlechten Tage, an denen einfach die Motivation fehlt.
Wenn deiner Lustlosigkeit keine andere Ursache zugrunde liegt (zum Beispiel Burn-out oder Übertraining), dann solltest du dich aber auch an solchen Tagen durchbeißen. Jeder Sieg über deine Bequemlichkeit bringt dich dem Moment näher, in dem das Laufen zu einem natürlichen Teil deines Lebens wird – dem Moment, in dem du zum Läufer oder zur Läuferin wirst.
Julia
Wow, das ist ein toller Beitrag! Da kann in der Anfangsphase des Laufens (fast) nichts mehr schief gehen. 🙂
Ich finde v.a. toll, dass du die Unterscheidung zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation erwähnst. Nur intrinsisch motivierte Veränderungen werden sich langfristig bewähren!
Und ich kann nur bestätigen: Nicht jeder Lauf ist schön und macht Spaß. Aber ohne die schlechten Läufe wüsste man die tollen Läufe gar nicht richtig zu schätzen. Wenn es mal nicht so gut läuft, dann sollte man das nicht zu wichtig nehmen, sondern es einfach als schlechten Lauf akzeptieren und ad acta legen. Der nächste gute Lauf kommt bestimmt!
Außerdem kann es helfen, sich einen Laufpartner zu suchen oder sich einem Lauftreff anzuschließen. Die Gruppendynamik kann zusätzliche Verbindlichkeit schaffen. Außerdem gilt auch hier: Geteiltes Leid ist halbes Leid. 😉
Daniel
„Nicht jeder Lauf ist schön und macht Spaß. Aber ohne die schlechten Läufe wüsste man die tollen Läufe gar nicht richtig zu schätzen.“
Da hast du vollkommen Recht! Und auch schlechte Läufe lernt man zu schätzen, wenn man eine Zeit lang gar nicht laufen kann… ich habe mir vergangene Woche eine Knieverletzung zugezogen und jetzt ist erstmal Laufpause. Solche Phasen sind immer furchtbar für mich, weil ich eigentlich jeden Tag laufen will.
Das sollte man sich immer dann vor Augen führen, wenn man keine Lust aufs Laufen hat: dass es ein Privileg ist, gesund und in der Lage zu sein, Sport zu treiben. Wir vergessen das viel zu oft…
Michaela
Das ist ein sehr motivierender Artikel und ich würde jetzt am liebsten sofort wieder mit dem Laufen starten. Habe aber leider das Problem, dass mir extrem die Achillessehne schmerzt, sobald ich loslege. Habe schon verschiedene Schuhe probiert, habt ihr einen Tipp?
Daniel Roth
Hi Michaela, ja ja die Achillessehne – leider eine Schwachstelle bei uns Menschen. Ich hab auch so meine Probleme damit. Es gibt eine Übung, die empfohlen wird, wenn die Achillessehne schmerzt. Und zwar das so genannte exzentrische Training. Nähere Infos und Anleitungen dafür findest du hier: http://www.eccentrictraining.com/3.html
Ansonsten können regelmäßiges Dehnen und Kälteanwendungen helfen (z.B. Eiswasser, Coolpacks etc.). Wenn alles nichts hilft bzw. die Schmerzen noch stärker werden solltest du zum Arzt gehen und versuchen, eine Physiotherapie verschrieben zu bekommen. Die Physiotherapeuten können dir weitere Übungen zeigen und einen Trainingsplan für ein gezieltes Aufbautraining zusammenstellen.
Ich drücke dir die Daumen dass du bald schmerzfrei bist!
Michaela
Vielen Dank für die schnelle Antwort, habe mir auf der Seite von Dr. Knobloch alles angeschaut und werde die Übung ab heute machen. Er erwähnt ja auch eine Bandage von Aircast, hat schon jemand Erfahrung damit?
Daniel Roth
Die Aircast-Schienen sind m.E. nur bei akuten Verletzungen sinnvoll, also z.B. nach einem Riss der Achillessehne. Ich hatte mal eine nach einer Bänderdehnung im Sprunggelenk. Die Aircast-Schienen sind zu klobig als dass man damit laufen könnte.
Wichtig für das exzentrische Training: es wird immer wieder geschrieben, dass man das Training konsequent für einige Wochen bzw. Monate täglich anwenden muss, damit es Wirkung zeigt. Also nicht entmutigen lassen, wenn nach ein paar Wochen noch immer keine Besserung zu spüren ist.
Michael
Läufst Du auf dem Vorfuß, Michaela?
Falls ja: Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, Deinen Laufstil zu verändern? Ich habe gerade heute Abend von einem Freund gehört, dass er auch Dein Problem hat, sobald er seinen Laufstil auf Vorfuß umstellt.
Andrea
Hallo hast du es schon einmal mit dem Dehnen der Achillessehne versucht. Man stellt sich zum Bsp.auf ein Treppenstufe auf ein Bein , schön fest halten, dann gehst du mit dem Fuß auf die Zehenspitzen etwas halten dann senkst du die Ferse soweit ab wie möglich mach das ganze schön langsam und geh nicht über den Schmerz hinaus. Übe diese ein paarmal mal . Ich habe die Übung von einem Orthopäden, hilft mir sehr . LG Drea
Michaela
jaaaa! ich freu mich auf die weiteren Artikel der Serie 🙂
Wunderbar geschrieben.
Gut zu wissen, dass ich intrinsisch motiviert bin!
Daniel
Das freut uns natürlich! Und stimmt, intrinsisch motiviert sein rockt 🙂
Klaus
Ich kann nur jedem empfehlen: Sucht euch einen Lauftreff o.ä.
Das Laufen in der Gruppe macht wirklich viel Spaß und man geht auch unter den ungemütlichsten Bedingungen zum Laufen weil man weiß: Die anderen sind auch da und warten auf dich!
Und Volksläufe im Team sind auch was ganz Besonderes!!
Daniel
Klaus du hast vollkommen Recht! Das fällt unter den Aspekt „Verbindlichkeit schaffen“… ich denke, jeder muss selbst herausfinden, ob er im Training lieber für sich alleine ist oder ob er von einem Laufpartner oder einer Gruppe profitieren kann.
Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Gruppe auf einem vergleichbaren Niveau läuft. Wenn sie zu langsam ist wird man gebremst, wenn sie zu schnell ist überfordert man sich möglicherweise (ein stärkerer Laufpartner kann aber auch ein Vorteil sein, wenn man schon ein gewisses Niveau hat – aber darum geht es hier ja nicht).
Und dass Volksläufe im Team etwas Besonderes sind kann ich absolut bestätigen! Wir laufen selbst seit einigen Jahren in einem kleinen Team und das Erlebnis, sich gemeinsam auf den Weg zu einer Veranstaltung zu machen, ist einfach großartig!
Lena
Freue mich auf die Serie 🙂
Daniel
Hallo Lena, das freut uns – wir sind fleißig am Schreiben 🙂
Homeveganer
Schöner Text mit vielen guten Tipps! Du hättest es fast geschafft, mich zu motivieren „Läufer“ zu werden 🙂 Nein, ich laufe nur 1x die Woche als Ausgleich und das reicht mir auch. Allerdings muss ich sagen, was mir wirklich am laufen gefällt, man kann es fast jederzeit, fast überall und mit geringstem Aufwand tun, da kommt keine andere Sportart ran.
Daniel
Da würde ich jetzt sagen: wenn du regelmäßig 1x pro Woche laufen gehst und dir das ein gutes Gefühl verschafft, dann bist du gar nicht so weit von meiner Definition eines Läufers entfernt 😉
Und ich stimme dir zu: Laufen ist wohl der minimalistischste (und natürlichste) Sport den es gibt, das gefällt mir auch so daran.
Ralph
Toller Artikel. Wenn ich an meine Anfänge 2006 im Mai denke, na holla! „Leichtes“ Übergewicht und starker Raucher. Dann von jetzt auf nun mein Leben radikal geändert. Keine Diät, sondern Ernährungsumstellung und ein paar Wochen später meine ersten Läufe. Und ich kam mir doof vor dabei 😉 600m Laufen, dann das gleiche gehen und so weiter. Aber ich bin am Ball geblieben und auch zum Radsport gekommen. Seit 2008 nehme ich an MTB-Rennen teil und auch an einigen Laufveranstaltungen. Sogar recht erfolgreich, und trainier nach Plan. Mein erster Marathon ist für nächstes Jahr geplant und zwar der Oberelbemarathon in Dresden 🙂
Also, man kann (fast) alles schaffen wenn man nur will!!!!!!!!!!!!!!!
ps. Laufen oder besser gesagt Sport macht einfach nur Spaß
Daniel
Wow Ralph, was für eine tolle Geschichte! Ich denke auch, dass sich so vieles in unserem Kopf abspielt: Wir können wirklich fast alles erreichen, wenn wir es nur wollen.
MTB fahr ich übrigens auch gern, aber keine Rennen. Ich bin der klassische Genussbiker 😉 Leider gibts hier in Rhein-Main nicht so viele schöne MTB-Strecken, jedenfalls keine, die man ohne Auto aus Frankfurt heraus erreichen könnte… deshalb bleibt das Laufen die Leidenschaft Nummer Eins 🙂
Viel Spaß und Erfolg natürlich bei der Marathonvorbereitung (auch wenn du ja noch ordentlich Zeit hast bis es soweit ist)!
J.
Wieder einmal ein toller, motivierender Beitrag.
Ich habe letzten März mit 5 Minuten laufen begonnen, mich aber nicht unterkriegen lassen von Gedanken wie „so bringt das nichts“. Klar sind 5 Minuten zur Kalorienverbrennung nebensächlich, aber besser als 5 Minuten vorm Fernseher hocken, das war meine Devise. Umso schöner, dass ich wenige Wochen später 30 Minuten durchlaufen konnte. Mittlerweile laufe ich im Schnitt 4-5 Mal die Woche 45-60 Minuten und bin total stolz. Endlich verstehe ich nun auch die Glückshormonausschüttung, die mit bisher ein Rätsel war.
Diese Woche habe ich einen kleinen Durchhänger (bei -6 Grad ist die Überwindung einfach riesig), aber immerhin habe ich mich gestern dennoch aufgerafft und es überlebt 🙂
Vor allem in dem Punkt „Was denken die anderen von mir“ habe ich mich wiedergefunden. Wie peinlich es mir früher war, die Strecke bis zum Rhein an der Straße zu laufen. Mittlerweile ist es mir sowas von egal, was die anderen über meine schweißnassen Haare oder meinen Laufstil denken.
Das Laufen ist bei mir momentan fest in den Tag integriert – morgens stehe ich eine Stunde früher auf. So gibt es keine „Ausreden“ von wegen „Heute war zu stressig, keine Zeit“ etc. und ich kann beschwingt in den Tag starten. Auch wenn es für viele wohl eher abschreckend wäre, um 5 oder 6 Uhr morgens zu laufen – ich mag es 🙂
Daniel
5 oder 6 Uhr morgens – meine Güte, da muss ich passen… so früh komme ich absolut nich in die Gänge 🙂 Aber so hat eben jeder seinen Rhythmus und die Hauptsache ist, dass man irgendwann im Laufe des Tages draußen ist und sich bewegt!
Deine Entwicklung ist ja wirklich beeindruckend und zeigt mal wieder, dass es sich lohnt dabeizubleiben, auch wenn anfangs selbst die kürzeste Strecke schwer fällt!
Guido
„Je höher der Preis für ein Scheitern ist, desto stärker ist unser Wille zum Erfolg. Deswegen sollte man als Laufanfänger schon früh Verbindlichkeit schaffen, zum Beispiel indem man sich für einen Wettkampf anmeldet und möglichst vielen davon erzählt. Oder indem man sich ein Abnehm-Ziel steckt und bei Facebook & Co. wöchentlich die verlorenen Kilos offenlegt. Ganz wichtig ist in jedem Fall die Einbeziehung der Öffentlichkeit – so entsteht sozialer Druck, der uns auch an kalten, regnerischen Tagen Beine macht.“
Schöner Artikel!!!
Meine kleine Story: Bin seit 231 Tagen täglich unterwegs, Wetter?!
Habe mit 140 kg bei 1,93 m begonnen -„waalking“ täglich 4 km, 40 min
Nach 40 Tagen -15 kg – „walgging“ täglich 4 km, 32 min
Nach 125 Tagen -30 kg – „laufen“ täglich 4 km – 6 km, 26 min – 48 min
Nach 200 Tagen -40 kg – „laufen“ täglich 4 km – 14 km, 23 min – 90 min
Beim täglich laufen gibt es keine Möglichkeit einen Lauf zu verschieben 😉
Ich dokumentiere jeden Lauf und mache unterwegs Bilder von der Natur, Bauten, etc. und veröffentliche sie!
Guido …unterwegs…
Daniel
Hallo Guido, das ist ja Wahnsinn… wie kommt man denn als blutiger Anfänger auf die Idee, gleich mit einem Streak zu starten? Oder hat sich das einfach so ergeben? Ich kann mir gut vorstellen wie so ein Streak eine Eigendynamik entwickelt und es irgendwann schwerer ist aufzuhören als weiterzumachen 😉 Eine tolle Geschichte jedenfalls – danke fürs Teilen!
Und jetzt würde mich natürlich auch noch interessieren, wo genau man deine Fotos bewundern kann 🙂
Guido
Danke!
Das mit dem Streak hat sich so ergeben. die Pfunde mussten weg!
Ziel (hat sich auch so ergeben): Mittelrhein-Marathon am 2.6.2012…
Beim Laufen nutze ich ein iPhone mit der Lauf-App „runtastic“. Damit habe ich alles bei mir. GPS für die Streckenaufzeichnung und eine recht gute Kamera. In Dehnpausen wird dann fotografiert/geknipst.
Meine Bilder lade ich bei „Instagram“, einer iPhone-Anwendung hoch.
Einfach nach G H (sachlich) suchen.
Guido
Guido
*update* „Meine kleine Story“
Bin jetzt seit 349 Tagen täglich …unterwegs…
über 2000 km
Der 1. Halbmarathon kam etwas früher…
Bonn, 22.04.2012, in 1:56:24 Stunden
Laufen ist mittlerweile wie Zähne putzen.
„Keine Zeit“ gibt es nicht!
Nächstes Ziel: Frankfurt Marathon 28.10.2012
Viele Grüße
Guido 😉
Daniel
Hallo Guido, das ist wirklich heftig! Ich glaube ich drücke mich vorm Streaken weil ich dann permanent Angst hätte ihn irgendwann aus welchen Gründen auch immer beenden zu müssen… 🙂
Glückwunsch auch zu tollen Zeit beim HM-Debüt! Und in Frankfurt laufen wir natürlich auch, ist ja unser Heimspiel. Vielleicht sehen wir uns dann ja mal! Viel Spaß weiterhin beim Trainieren und Toitoitoi dass dir keine Verletzung o.ä. einen Strich durch die Streak-Rechnung macht!
Klaus
Wow, Guido, ich bin beeindruckt!
Guido
Hallo, kleines Update:
Bin jetzt seit 1079 Tagen täglich …unterwegs…
über 6300 KM 🙂
Meine Tipps:
– Nicht von den „Experten“ und den „Norm“-Zeiten verrückt machen lassen.
– Jeder sollte sein eigenes Tempo laufen.
– Laufstrecke in der Nähe des Wohnortes suchen. Kein Zeitverlust wegen An- und Abfahrt.
– gewohnte Strecken einfach mal anders herum laufen. Gibt ganz neue Ein- und Ausblicke.
– Ich versuche immer zwischen 5:45 und 6:15 Uhr zu laufen. Keine Hitze, keine/wenig Hunde
Meine Macke: Ich wechsel täglich meine Laufschuhe.
Morgen um 5:31 Uhr geht mein Wecker 😉
Guido 😉
PS: Frankfurt Marathon 28.10.2012 gefinished > 4:14:56 Stunden
Mimi
Super schöner Artikel!!!. Ich würde mich auch noch als Anfänger bezeichnen. Habe im Juli mit dem Ziel begonnen 30 Minuten durchlaufen zu können, dann 10km Rennen zu absolvieren, und jetzt habe ich mich für meinen ersten HM angemeldet. Laufe mitlerweile ca. 25-30 km die Woche.
Habe mich nach dem Lesen Eures Artikel gefragt: Warum bin ich eigentlich darn geblieben? Ich schätze, ich habe es einfach lieben gelernt. Ich liebe sogar den Prozess. Es gibt mal schlechte Läufe, dann wieder die wundervollen. Ich habe dem Laufen zum Valentinstag eine kleine Liebeserklärung auf meinem Blog geschrieben…natürlich auch etwas ironisch gemeint…;)
Freue mich mehr von Euch zu lesen. Ich habe noch so viel zu lernen…;)
Liebe Grüße, Mimi
Daniel
Hallo Mimi, vielen Dank für das Lob – das freut uns! Toll dass du das Laufen für dich entdeckt hast… welchen Halbmarathon hast du dir denn ausgesucht?
Und ich kann dir sagen: auch bei mir gibt es nach mittlerweile 12 Laufjahren und bei etwa 3.500 Trainingskilometern pro Jahr noch immer gute sowie schlechte Läufe. Dieses Auf und Ab ist es, was mir am Laufen so gefällt… es ist wie eine Metapher für das Leben.
Ich wünsche dir viel Spaß bei deiner Halbmarathon-Vorbereitung!
PS: Deine Liebeserklärung ans Laufen ist klasse 🙂
Krissi
Hallo ihr zwei,
ein wirklich toller Beitrag zum Laufen. Ich zähle mich noch zu den Laufanfängern, da ich es noch nicht schaffe, 5km am Stück durchzulaufen, aber ich beginne jetzt wieder mit dem Training. Für mich ist die beste Zeit zum Laufen morgens gleich nach dem Aufstehen. Es ist dann herrlich draußen! Nach so einem kurzen Lauf bin ich topfit und fühle mich frisch!
Im August will ich beim Womens Run in Köln mitmachen und da laufe ich dann die 5km am Stück. 🙂
Liebe Grüße Krissi
Daniel
Hallo Krissi, danke für dein Lob!
Bei mir ist es übrigens so, dass der Tag meist im wahrsten Sinne des Wortes „gelaufen“ ist wenns mal nicht anders geht und ich ganz früh morgens die Laufschuhe schnüren muss. Danach komme ich überhaupt nicht mehr in die Gänge… ich bin also ein absoluter Abend-Läufer 🙂
Hast du dich schon für den Womens Run angemeldet? Wenn nicht – tu es! Es gibt kaum eine bessere Motivation als ein Wettkampf, für den man schon das Startgeld überwiesen hat. Doch nicht mitmachen ist dann nämlich irgendwie blöd 🙂 Wir kommen vielleicht auch nach Köln, weil Katrin dort laufen will… vielleicht treffen wir uns dort ja mal!?
Viele Grüße und weiterhin viel Spaß beim tollsten Sport der Welt!
Krissi
Hi Daniel,
ja, ich habe mich schon zum Womens Run angemeldet. Für meinen ersten 5km-Lauf. Ich freu mich schon sehr drauf! Und du hast Recht, so eine verbindliche Anmeldung beflügelt einen ganz schön.
Mein Freund wird auch dabei sein und anfeuern! 🙂
Viele andere Bloggerinnen sind auch beim Lauf dabei. Ich freue mich darauf euch kennenzulernen.
Liebe Grüße Krissi
Vera
Hallo,
vielen Dank für den Beitrag.
Ich bin auch noch Anfängerin. Laufe jetzt seit einem Jahr mehrmals in der Woche, und seit ca. einem Monat „zielgerichtet“.
Im vergangenen Jahr habe ich mich um über 20kg „erleichtert“; jetzt brauchte ich eine neue „Herausforderung“, um das Gewicht zu halten und die Körperform noch etwas zu verbessern…
Zweimal die Woche laufe ich mit Lauftreff-Begleitung (einmal Bahn, einmal 60 min Dauerlauf); so „muss“ ich mich nur noch einmal pro Woche selbst motivieren.
Momentan würde ich gern öfter laufen (am liebsten täglich, um es eben wirklich zu einer Gewohnheit werden zu lassen), aber wenn ich zu oft laufe, dann beschweren sich meine Schienbeinkanten noch. Daher bleibt es momentan bei ca. 30km/Woche.
Ich hab mich übrigens (um am Ball zu bleiben) genau an Deine Tipps gehalten und mich zu einem HM im September angemeldet und erzähle das überall herum. 🙂
Daniel
Hallo Vera, vielen Dank für deinen Kommentar und herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen „Laufeinstieg“!
Ich denke du machst es genau richtig – 3x pro Woche klingt sehr vernünftig. Man muss beim Laufen immer daran denken, dass sich Fitness und „Erfolg“ bei diesem Sport nicht kurzfristig sondern über Jahre hinweg entwickeln – deshalb solltest du jetzt auf deinen Körper hören, und wenn sich bei höheren Umfängen die Schienbeinkanten melden dann ist ihm das im Moment wohl noch zu viel. Irgendwann wird er auch bei 4 Läufen pro Woche nicht mehr meckern und so steigert man sich allmählich. Geduld ist alles!
Übrigens hatte ich am Anfang meiner Laufkarriere in 2000 auch immer wieder Probleme mit den Schienbeinkanten… bin jetzt aber seit 10 Jahren beschwerdefrei, und dass obwohl ich viiiel mehr und intensiver laufe als damals.
Viele Grüße und weiterhin viel Spaß bei der Vorbereitung auf den ersten Halbmarathon – das wird bestimmt eine super Erfahrung!
Ina
Hallo Daniel, ich lese schon seit einiger Zeit bei euch mit und bin finde es super, wie ihr andere immer wieder zum Laufen motiviert. Ich selber habe im September angefangen mit dem Laufen in einer Anfängerlaufgruppe. Von Anfang an hatte ich Probleme mit den Schienbeinen auf beiden Seiten. Im Dezember musste ich dann pausen. Habe jetzt Einlagen vom Podolog, neue Schuhe, einige Mesotherapiesitzungen hinter mir, Physiotherapeut – kurz alles gemacht, um dieses lästige Problem loszuwerden. Nach jetzt 3wöchigen langsam gesteigertem Lauftraining meldet sich das Biest schon wieder. So langsam verzweifle ich. Hast du vielleicht noch Tips für mich? Ich habe hier gelesen du hattest anfänglich auch Probleme mit den Schienbeinen…
Cheesy
Dieser Artikel ist Gold wert! Herzlichen Dank dafür! Er motiviert mich und er hilft mir sehr bei meinem Vorhaben nicht nur Veg sondern BeVegt zu werden 🙂 Ich habe soeben in meinem Blog entsprechend darüber berichtet und hierauf verlinkt und werde künftig öfter reinschauen.
Danke!
Daniel
Hi Cheesy, vielen Dank! Habe eben schon bei dir kommentiert – so ein Lob ist unheimlich motivierend für uns… Ja, auch wir brauchen manchmal Motivation 🙂
Liebe Grüße!
Cheesy
Wo kommentiert *nixseh*
Und: Nix zu danken. Ist wirklich sehr interessant und zum nachdenken. Ich hoffe, ich schaffe es, genug von innen motiviert zu sein und genug Motivatoren zu finden 🙂
Sylvia
Hallo zusammen,
vielen Dank für den Artikel. Ich hab vor ca. 3 monaten angefangen, mich aufs Laufen vorzubereiten. seit 4 Wochen laufen ich 3x Woche, mittlerweile schaffe ich 3 km in 30 Min. Ja ich weiß, ist kein Record, trotzdem bin ich stolz auf mich. Selbst heute bei Schneefall war ich Laufen und das, obwohl jede Schneeflocke mir zurief: 2 was machst du hier, weist du wie schön es auf deiner Couch ist…“ Aber ich bin hart geblieben und hab es geschafft :)). Und seit ich den drink nach dem Training zu mir nehme, bilde ich mir ein, dass ich größerer Erfolge habe, muss nicht nach dem Training die rettung rufen, kann auch am nächsten Tag laufen ( dies war nicht immer so…).
Aber je mehr ich mich mit dem Thema im Netz beschäftige, umsomehr bin ich verwirrt, täglich laufen, janicht täglich laufen, nüchtern laufen, bloß nicht nüchtern laufen…….
Ich hab den Eindruck, je mehr ich lese umso mehr Widersprüche finde ich. Für mich hab ich jetzt beschlossen, ich mach es so das ich mich gut fühle und mein Körper nicht an ein ende unserer Beziehung denk, jeden Tag laufen schaff ich einfach nicht. Und nüchtern hab ich es versucht, da war ich wirklich soweit mittendrin die Rettung zu rufen, also mag das mein Körper auch nicht. Und wir müssen nun mal zuusammen laufen gehen, also sollten wir auch aufeinander hören.
Ich hoffe ich mach nicht allzuviel falsch, die ersten 500 m sind die Hölle , danach macht es schon fast Spaß und wenn ich fertig bin fühl ich mich wohl und zufrieden. Was will man mehr.
Mein Ziel: vielleicht schaff ich in einem Jahr nen Halbmarathon, wenn nicht auch nicht so schlimm, mein nächstes Ziel sind 5 km und dann irgendwann 10.
Euch Aleen noch einen schönen Tag und viel Spaß beim Laufen.
Daniel
Hey Sylvia, na klar kannst du stolz auf dich sein! Egal wie langsam und wie kurz du (noch) läufst – du machst mehr als der größte Teil deiner Mitmenschen 🙂
Zum Thema „wie häufig laufen“ kann ich dir nur sagen, dass man ohne Probleme täglich laufen kann, wenn man ein entsprechendes Fitnessniveau erreicht hat. Dann gilt vielmehr: nicht jeden Tag intensiv Laufen, sondern schnelle/harte mit langsamen/kurzen/erholsamen Lauftagen abzuwechseln (Ja, ein Lauf kann tatsächlich „erholsam“ sein – da kommst du auch noch hin, versprochen ;-))
Wenn du dich jetzt nach deinem Körpergefühl richtest machst du es richtig… die Fitness kommt dann mit der Zeit! Das gleiche gilt für das Thema nüchtern laufen oder nicht: ich würde niemals nüchtern laufen, weil man nichts gewinnt, wenn man mitten im Lauf plötzlich unterzuckert ist und sich nach hause schleppen muss.
Ich drücke dir die Daumen dass du dein Ziel erreichen kannst (ich glaube du kannst es auf jeden Fall!)
Viele Grüße, Daniel
Claudia
Hallo und schöne Pfingsten!
Was für tolle Seiten! Meine absolute Gratulation. Und endlich mal jemand, der Tacheles redet und das auf eine total nette Art. Ich bin seit Februar 2013 Veganerin und habe seit ein paar Wochen wieder mit dem Laufen angefangen. Zwischendrin walke ich. Leider schleppe ich zu viele Kilos mit mir herum. 5 davon habe ich schon runter. Dabei war meine Motivation, diese Kilos zu verlieren, um besser laufen zu können und um keine Knieschmerzen mehr nach dem Laufen zu haben. Das hatte erst mal geklappt. Ich finde auch, dass alleine laufen mein Gehirn richtig öffnet. Ich habe dann immer die besten Ideen 🙂 und bin hinterher total entspannt. Momentan laufe ich immer wieder 4,5 km in ca. 30 Minuten. Und wenn ich merke, ich muss mich mehr schonen (Knie oder Leiste), dann wird eben nordisch gewalkt. 20 kg will ich noch verlieren. Die Ernährung ist bereits umgestellt. Ich träume sogar schon zaghaft davon, 2014 an einem Halbmarathon teilzunehmen. Und jetzt gehe ich noch laufen!
Andreasdippong
Hallo zusammen!
Ich fand den Bericht wirklich motivierend!
Ich hab am 21.07. diesen Jahres mit dem Laufen begonnen, und liebe es! Im Moment laufe ich einfach nur ohne konkreten Plan Vier bis fünfmal die Woche zwischen 5 und 10 km.
Für die 10 km Brauch ich im Moment noch ca. 70 Minuten.
Um auch am Ball zu bleiben, hab ich mich für Oktober beim Pforzheimer City Lauf über die 10 km Distanz angemeldet! Ich hoffe, das ich bis dahin meine Zeit noch verbessern kann, aber in erster Linie werde ich meinen ersten Wettkampf genießen!
Das nächste Ziel wird es dann sein mit dem Rauchen aufzuhören!
Euch allen viel Spaß bei euren Läufen, und hoffentlich verletzungsfrei!!!!
Mit sonnigen Grüßen
Andreas
Daniel Roth
Hi Andreas, freut mich dass dich der Beitrag motiviert hat! Das hört sich alles sehr danach an, dass du auf nem richtig guten Weg bist – und das mit dem Rauchen schaffst du auch noch! Ich bin mir sicher dass du danach ne Leistungsexplosion erleben und nie wieder zurückblicken wirst!
Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg!
Julia24
Ich laufe jetzt seit drei Monaten und musste auch von null anfangen – bei 5 min durchjoggen. Heute – drei Monate später – schaffe ich es, 30 min zu joggen. Aber mehr als 3 km sind das leider immer noch nicht. Allgemein betrachtet sieht man einen Fortschritt – das ist meine Motivation! Ich will nächstes Jahr einen Halbmarathon laufen – eine Herausforderung an mich und meinen Körper. Und ich schaffe es nur.. wenn ich trainiere. Ich tu alles, um es zu schaffen: ich fahre Rad zwischendurch, mache Muskelworkouts für Bauch, Beine, Arme etc, skate, walke, spaziere und entspanne zwischendurch.
Meine Motivation sind 20km am Stück in einer tobenden Zuschauermenge, mit tausenden von anderen Leuten in Hamburg zu starten. Ich hab es nie für möglich gehalten – aber es lässt mich laufen. Auch wenns im Moment leider stockt…
vielleicht ist es also garnicht so falsch, sich einen Wettbewerb auszusuchen und von dem Freunden oder Familie zu erzählen. So hab ichs gemacht 😉
enrico schwitalla
hallo…..ich habe mit freude deine seite gelesen und versuche möglichst viel davon mitzunehmen…….ich laufe/jogge seit ca. 4 jahre und bei meinem ersten versuch bin ich nach knapp 3min. zusammengebrochen und jetzt nehme ich fast jeden 10km-lauf mit den es in und um berlin gibt und will nächstes jahr den halbmarathon ansteuern 🙂
Daniel Roth
Hi Enrico, herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Entwicklung! Gut, dass du dir den Halbmarathon als Ziel gesetzt hast – das motiviert! Ich bin mir sicher dass du den schaffst und wünsche dir viel Spaß und Erfolg für die Vorbereitung!
enrico schwitalla
nachtrag…habe jetzt dank disziplin, spaß an der sache und eisernem willen 😉 ende märz den berliner halbmarathon relativ locker mitnehmen können obwohl ich noch ende des jahres einen bänderriss hatte, weshalb ich schon meine felle davon schwimmen sehen habe……aber es ist alles gut gegangen und mein ziel ist es jetzt jedes jahr wenigstens an dem halbmarathon teilzunehmen und vielleicht ist in ein bis zwei jahre sogar der „richtige“ marathon in reichweite….das schöne an der sache ist das man sich auch im alltag nicht so gehen lässt bezüglich ernährung, bewegungsmangel und auch das eigene rauchverhalten wird kritisch beobachtet bzw.eingeschränkt……positive effekte also in allen bereichen 🙂
Daniel Roth
Hi Enrico, herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Halbmarathon! Wenn du den Marathon wirklich willst, ist er auf jeden Fall machbar – und die positiven Effekte, die du beschreibst, potenzieren sich durch ein Marathontraining nochmal 🙂 Weiter so!
Alice
Ich kenne in Würzburg einen Nicht-Veganen Raucher, allerdings lebenslänglich sehr sportlich aktiv, der mit 48 den Job als Handballtrainer aufgegeben hat, mit dem Laufen anfing (Februar) und im September einen Marathon unter 5 Stunden gefinisched hat, Bestzeit 1 Jahr später oder so ca. 4:15. Nach 3-4 Jahren kamen dann 200 Wochenkilometer gut auf dem Rennrad, im Urlaub dürfens auch 1000 sein…. Ich bin überzeugt ALLES ist möglich wenn man will, Rauchen und Nichtrauchen ist nicht so entscheidend.
Julia
Der Beitrag ist echt Super!
Ich bin blutige Laufanfängerin. Und habe auch erst vor drei Wochen angefangen. Ich sauge im Moment jede Information zu diesem Thema auf wie ein Staubsauger 😉
Zum Laufen gekommen bin ich durch meinen Freund, der schon länger läuft. Im Gegensatz zu ihm hab ich bis vor ein paar Monaten geraucht, wollte nun aber nicht mehr nur „die ohne Kondition“ sein.
Mein Ansporn ist es irgendwann mit meinem Freund laufen zu gehen ohne danach ein Sauerstoffzelt zu benötigen 😀
Zudem kann ich wunderbar in meiner Lauf-App verfolgen, wo ich gelaufen bin und wo ich wie schnell gelaufen bin (das mit dem durchlaufen funktioniert noch nicht so gut). Über jede Sekunde die ich schon schneller bin, freu ich mich wie ein Honigkuchenpferd 🙂
Was mich am Ball hält sind meine Hunde. Natürlich hab ich die schon zum ersten „Lauf“ mitgenommen und es treibt mich an, wenn ich sehe wie viel Spaß auch sie mittlerweile beim Laufen haben.
LG und vielen Dank für den informativen Bericht! 🙂
Daniel Roth
Hi Julia, schön dass du uns gefunden hast 🙂 Und natürlich, dass du das Laufen für dich entdeckt hast! Ich kann dich nur dazu ermutigen dranzubleiben – das Laufen kann zu einem festen Teil und einer großen Bereicherung deines Lebens werden. Ich habe dadurch viele, viele neue Freunde gewonnen und fühle mich sauwohl in meinem Körper – das lässt schon nach wenn ich mal ein paar Tage nicht draußen war (kommt äußerst selten vor)… es ist eine Sucht 🙂
LG und viel Spaß beim Trainieren!
Daniel
Agleh
Ich gehe auf die 50 zu und war mein Leben lang ein totaler Antiläufer, bekam sofort Seitenstechen, mein Herz raste, und ich war beim Tennis schnell aus der Puste. Dann ging Tennis nicht mehr – was tun? Ich wohne gleich am Wald – also lag laufen nah. Ich las ein gutes, motivierendes Buch übers Joggen und entschloss mich, gleich am nächsten Tag loszulaufen. Zum Glück hatte ein Freund ein Paar nur zweimal benutzte gute Laufschuhe abzugeben, die zufällig gut passten. Am nächsten Morgen, gleich nach dem Aufstehen (wichtig: also ohne Zeit, es mir noch anders zu überlegen!), trank ich ein Glas Wasser, dehnte ordentlich meine Beinmuskeln – und lief einfach gaaaanz gemächlich los. Und zwar mit (nicht zu lauter) peppiger Musik im Ohr – für mich ganz wichtig! Ich achtete zunächst bewusst gar nicht auf meinen Atem und ließ meinen Körper mal machen. Abwechselnd 3 Minuten laufen, 2 Minuten gehen. Das ging so erstaunlich tut, dass ich das Spielchen eine volle Stunde durchhielt – das war natürlich viel zu viel, ich konnte 2 Tage kaum gehen. Danach bin ich immer alle 2 bis 3 Tage konsequent vor dem Frühstück eine halbe Stunde gelaufen und dehnte die Laufphasen dabei aus. Nach 2 Wochen lief ich die halbe Stunde durch! Das war für mich – für MICH Antiläufer – wie Weihnachten und Ostern zusammen!
Im Internet unter „TIM-Online“ ermittele ich später immer meinen Laufweg und errechne die Zeit. So sehe ich meine Fortschritte.
Meine Atmung hat sich von selbst auf 3 Schritte aus, 2 Schritte ein eingependelt.
Ich bin nach wie vor kein guter Läufer (33 min auf 5 km), und mehr als 10 km habe ich nie geschafft – aber das muss ich ja auch gar nicht. Ich will ja nur etwas für meine Gesundheit tun, keine Rekorde brechen! Laufen alle 2 – 3 Tage ist für mich selbstverständlich geworden. Das Laufen selbst finde ich ehrlich gesagt nicht spaßig – aber ich bin danach stolz wie Oskar, dass ICH das tue und schaffe, und bin angenehm ausgepowert.
Wichtig für mich war: Nie sagen „Bäh, ich MUSS heute laufen“, sondern „Ja, ich WILL heute laufen“. Das betont die Freiwilligkeit, was wiederum die Motivation stärkt. Und so hat man dann sogar schlechte Laune, wenn man mal nicht zum Laufen kommt…
Übrigens: Ich war immer ca. 4 – 5 mal im Jahr erkältet. Nun laufe ich seit 1 1/2 Jahren und hatte seitdem keine einzige Erkältung! Und ich komme überall super Treppen hinauf, ohne zu schnaufen…
Und als abschließende Motivation: Ich bin ein Typ, der fast nix durchhalten kann – wenn das bei mir klappt, dann bei jedem!
Noch ein Tipp von meinem Physiotherapeuten, der mir half: Wenn mal Sehnen oder Bänder andauernd zwicken – nur kleine Runden drehen und, wenn es anfängt zu schmerzen, sofort den Heimweg einschlagen und zuhause eine Stunde kühlen. Aber trotzdem immer wieder laufen, auch, wenn es nur eine Viertelstunde geht! Bei mir ging es dann immer relativ schnell weg.
Viel Erfolg!!
Katrin Schäfer
Hallo Agleh, schön dass du deine Geschichte mit uns teilst. Ich muss mir auch oft sagen, dass ich laufen gehen „darf“ – und mich immer daran erinnern, dass ich zur gleichen Zeit auch am Schreibtisch sitzen könnte. Dann schätze mich meinen Lauf sofort wieder anders – und mir geht es dabei richtig gut.
Und ja, Verletzungen, auch wir bleiben davon leider nicht verschont. Sei froh dass du trotzdem immer laufen konntest, auch wenn es nur kurz war – Laufpausen können die reinste Folter sein!
Viele Grüße, Katrin
Clarissa
Hallo! 🙂
Ich fand den Beitrag sehr interessant. Mein Problem als Laufanfängerin ist folgender: Ich jogge nun seit knapp zwei Monaten 3 bis 4 Mal die Woche. Ich habe mit 1,5 Kilometern angefangen und hab mich bis auf 6 Kilometer (42 Minuten) steigern können. Nun ist es jedoch so, dass ich nicht mehr über drei Kilometer komme. Ich habe am Tempo jedoch nichts geändert. Nach 1,5 Kilometern bin ich schon so kaputt,dass ich am liebsten aufhören würde.
Mein Ziel ist es bis Oktober 2014 21 Kilometer zu schaffen, um einen Halbmarathon zu laufen. Ist dies überhaupt realistisch? Wenn ich jetzt schon wieder so stark zurückfalle, dann seh ich mich nicht am Halbmarathon teilnehmen. Ich habe schon versucht mit Laufpartnern zu joggen, jedoch motiviert mich das nicht wirklich, eher im Gegenteil.
Trotz der derzeitigen abfallenden Kilometeranzahl jogge ich weiterhin regelmäßig, aber leider wird meine Ausdauer nicht besser.
Mir auch zu sagen „bis zum nächsten Baum,Ampel,Markierung“ etc. bringt mich auch nicht wirklich weiter.
Kennt jemand dieses „Problem“ und wenn ja, was habt ihr gemacht um wieder Ergolge zu erlangen?
Ich würde mich sehr über Antworten freuen.
Katrin Schäfer
Hallo Clarissa,
erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Start in dein Läuferleben.
Ich bin mir sicher, dass du im Herbst 2014 deinen ersten Halbmarathon laufen kannst.
Leider kenne ich dein Problem nicht, würde aber mal auf unserer FB-Seite nach Rat fragen (bist du Facebook-Fan von beVegt?). Vielleicht hat dort jemand einen Tipp?
Viele Grüße
Katrin
Tine
Clarissa,
ich hatte am Anfang ein ähnliches Problem.
Bei mir fühlte es sich an, als würde mich jemand an den Beinen festhalten und diese nach unten ziehen. Wie Blei an den Beinen. Ich bin dann einfach erstmal einen km im Schritttempo weitergelaufen, dann habe ich mein Tempo wieder langsam gesteigert. Und nach einem Jahr bin ich dann meinen ersten Halbmarathon gelaufen. 🙂
Sind es bei dir denn überhaupt die Beine oder fühlst Du Dich generell schlapp?
Heiko
Hallo Clarissa,
in Anbetracht Deiner Informationen könnte es viele Ursachen geben. Ich finde ehrlich gesagt, das Pensum für den Anfang einfach zu hoch. Vielleicht ist Dein Körper einfach nur müde und holt sich jetzt seine Erholung. Dann ist natürlich die Frage, wie hoch Dein Lauftempo im Training ist und war. Denn aus der Erfahrung weiß ich, dass viele Laufeinsteiger einfach zu schnell laufen. Weiterhin kenne ich Deine körperlichen und gesundheitlichen Voraussetzungen nicht, auch hier kann die Ursache liegen. Notfalls auch mal mit dem Hausarzt sprechen, um irgendwelche körperlichen Beeinträchtigungen, wie zum Beispiel am Herz-Kreislauf-System oder in Bezug auf Blutdruck usw. auszuschließen.
Auf alle Fälle jetzt nicht auf Biegen und Brechen weitermachen. Wenn gesundheitlich alles passt, dann mal andere Sachen machen. Alternative Sportarten wie Schwimmen, Workouts, Radfahren. Das Laufen vielleicht nur noch 1-2 mal die Woche durchführen, z.B. 5 x 5 Minuten ganz langsames Laufen mit je 1 min Gehen. Oder 3 x 10 min ganz langsames Laufen mit je einer Minute Gehen. Möglichkeiten gibt es viele. Ach so, die Sache mit dem Halbmarathon sehe ich eher kritisch und würde davon abraten. Vielleicht machen es am Anfang auch 10 Kilometer. Es ist wichtig, dass der Körper langsam an die Belastung gewöhnt wird. Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung.
Gruß Heiko
Marion
Hallo Clarissa!
Hast du schon versucht, Abwechslung in den Läuferalltag zu bringen? Neue Strecken laufen oder mit Musik… damit der Kopf auch was Neues erlebt und abgelenkt ist.
Für den Fall, dass du dich auch im Alltag schlapper/müder/unwohler fühlst als sonst könnte das auch ein Zeichen für einen Infekt (leichte Verkühlung, Zahnproblem oder sowas) sein.
Jessica
Was mich interessieren würde (bin Laufanfänger) , wie setze ich denn nun den Fuß richtig auf beim Laufen ? Es gibt soviele verschiedene Meinungen und ich will meinen Bewegungsapparat nicht durch die falsche Art zu laufen (wo die Schuhe ja noch so gut sein können) kaputt machen…
Katrin Schäfer
Hallo Jessica, die Frage ist nicht so einfach zu beantworten. Für alle Laufformen – Vorder-, Mittelfuß und Fersenlauf gibt es Pro und Contras. Vorderfußlaufen ist angeblich schonender für die Knie, aber belastet die Achillessehne und Wadenmuskulatur mehr. Gerade für Anfänger ist die Technik nicht ganz so einfach zu erlernen. Mittelfußlaufen „verbindet“ praktisch Vorderfuß- und Fersenlaufen. Ich habe nie ein Laufseminar oder eine professionelle Laufanalyse gemacht, glaube aber, dass ich hauptsächlich Mittelfußläuferin bin, nur bei Sprints eher auf dem Vorderfuß laufe. Wenn du dich da Einlesen magst kann ich dir die Lauf-Bibel von Dr. Marquardt empfehlen – er schreibt sehr anschaulich und ausführlich über das Thema. Weiterhin viel Spaß beim Laufen & viele Grüße, Katrin
Tina
Ja, mir haben Eure Darlegungen wirklich gut gefallen und auch geholfen.
Ich bin kein Sportneuling – aber ein relativer Lauffrischling. Zwar hatte ich immer wieder mal mit dem Laufen begonnen, es dann aber trotzdem aus irgendwelchen Gründen wieder gelassen.
Jetzt laufe ich mit meinem Freund (einer dieser beneidenswerten Menschen, die einfach eine sportliche Veranlagung haben – nur war er jahrelang 100 % faul) und wir sind beide beseelt davon. Da wir noch am Anfang stehen, freuen wir uns über 6 km um den See in 39 Minunten noch wie die Schneekönige und fühlen uns dananch so beschwingt,als wären wir an dem Biergarten am See nicht nur vorbeigelaufen.
Für uns gibt es die „äh – wie kann ich mich heute vor dem Laufen drücken“ Frage nicht, denn wir haben alle 2 Tage einen festen Termin zum Laufen. Und wir beißen uns durch, auch wenn es mal einen sehr, sehr schwerfälligen Tag gibt, an dem man nach 200 m eigentlich stoppen und heimgehen möchte. Dann sind es eben nur 4,5 km in 40 Minunen – na und? Wir sind dran geblieben!!!
Wie Ihr also hört, bin ich voll dabei! Allerdings habe ich auch den Vorteil, dass ich mir eine gewisse Disziplin im Bezug auf Sport schon vor langer Zeit angeeignet habe. Schmerzende Muskeln und Sehnen schrecken mich nicht ab. Ich sag mir immer: da wächst etwas, das sich zu lange vernachlässigt gefühlt hat.
Also, Ihr Lieben angehenden Laufkönige und -Königinnen: Dran bleiben!
Lena
So Hallo,
bin gestern das erste mal auf eure Seite gestoßen und war (und bin es immer noch) wirklich begeistert von dem Beitrag, obwohl er schon so alt ist, ist doch das Thema aktueller denn je.
Letzte Woche hat es klick gemacht und ich habe mir einen Trainingsplan geschnappt (nachdem ich schon immer laufen wollte) und bin einfach los gejoggt. Ich war überrascht wie gut das ging. Habe mit 2 Minuten Laufen und 1 Minute Gehpause angefangen. Am nächsten Tag hatte ich mir schon meinen Fuß verletzt, weil ich die falschen Schuhe im Wald an hatte. Nervenreizung! Hat mich nicht geschockt, gute Pflege und Arnica haben mich sehr bei der Heilung unterstützt. So hatte ich also nur 2 Lauftage.
Diese Woche war ich wieder fit und fing Montag direkt an mit 7 x 3 Minuten Laufen und 1 Minute gehen. Dienstag hab ich das schon auf 6 x 4 Minuten gesteigert. Donnerstag hatte ich dann Sport. 90 Minuten Volleyball. Und Freitag auch wieder. Nur danach noch 30 Minuten Ausdauerlauf auf Zensur. Also 120 Minuten Sport. Und ich mit meinen Gehpausen natürlich schlecht aufgestellt, ABER habe die 30 Minuten durchgehalten und meine 1 bekommen. Ich war dann an diesem Tag so fertig, so kaputt und was mir nicht alles weh getan hat. So habe ich gestern gar nichts gemacht und mir vorgenommen mich auch Sonntag (heute zu schonen). Aber schon gestern Abend habe ich gespürt, dass mir was gefehlt hat und habe überlegt auch heute Laufen zu gehen. Nun ja, ich habe es getan! Ich war, obwohl es geregnet hat und ich noch einige Muskelkater hatte wieder Laufen. UND ich habe mein Training auf 2 x 15 Minuten gesteigert. Und zwar mit einer Leichtigkeit. Was für ein Erfolg.
Warum das alles schreibe? Weil alles passt, was ihr in eurem Beitrag geschrieben habt. Auch dieses Anpassen des Körpers an die vergangene Leistung (hab das Wort vergessen). Der Punkt, wo man ohne Laufen nicht mehr kann. Ich mein sogar im Regen war ich heut. Ich glaube ich bin auf einem guten Weg.
Natürlich bin ich noch eine Schnecke, ich laufe in 30 Minuten gerade mal 2,2 Km. Aber was solls, vor drei Wochen konnte ich nicht mal 5 Minuten am Stück laufen.
Macht weiter so! Euer Ebook und euren Newsletter habe ich schon.
Lg Lena
Daniel Roth
Hallo Lena, vielen Dank für deine Nachricht! Ich kann deine Euphorie geradezu spüren – und sehr gut nachvollziehen. Ich war ja schließlich auch mal ein Laufanfänger 🙂 Und lieber eine „Schnecke“ als eine Couchpotato, richtig? Schau dir mal das Interview mit unserer Lauffreundin Judith an – sie hat genau wie du fast bei 0 gestartet und läuft inzwischen im Training einfach mal so einen Halbmarathon: https://www.bevegt.de/interview-judith-riemer/
LG und schön dass du bei uns bist!
Daniel
Sarah
Hallo liebe Leute,
auch ich bin zufällig auf diese Seite gestoßen und begeistert !!!
Mir geht es wie vielen anderen von Euch – ich habe das Laufen schon vor längerer Zeit “ entdeckt“, aber dennoch klappt es bei mir noch nicht so ganz mit der „Disziplin und Regelmäßigkeit“… Dabei muss ich sehr wohl zugeben das es mir nach einem Lauf wesentlich besser geht und ich unglaublich stolz danach bin. Trotzdem habe ich das leider noch nicht so verinnerlicht und ich kämpfe noch jedes mal mit dem “ Schweinehund“ 🙁
Ich bin 38 Jahre, habe die letzten Jahre fast nichts mehr an Sport gemacht , mein Alltag sieht recht stressig aus, alleinerziehend mit zwei Kindern, Studium und Arbeit – da ist dieser sportliche Ausgleih schon wie “ Medizin “ .
Letztes Jahr im Oktober hatte ich mir ein Ziel gesetzt und bin dann drei Wochen regelmäßig gelaufen bis mich ein grippaler Infekt völlig lahmlegte und richtig krank wurde. Danach dauerte es dann wieder ein halbes Jahr bis ich dieses Jahr im April wieder begann zu laufen – auch dieses Mal nach 3 Wochen eine fiese Erkältung mit gripallem Infekt – Kiefernebenhöhlenvereiterung etc.
Erneut war Schluß mit Laufen…
Letzten Sonntag begann ich wieder zu laufen und schaffe durchgehend 3 KM in 25 Minuten. Ich erstellte mir einen Laufplan da ich in 5 Wochen einen 5KM Lauf in 30 Minuten schaffen möchte und im Oktober die 10 Kilometer laufen will. Ich möchte gerne jeden zweiten Tag laufen… aber ich erwachte heute morgen wieder mit Hals und Kopfschmerzen, als wenn schon wieder ein kleiner Infekt im Anflug ist …
Sonst bin ich so gut wie NIE krank, warum gerade dann wenn ich in der Aufbau-Phase bin und versuche mir Disziplin zu erarbeiten ???
Ich überlege ob ich mir einen Tag Pause gönnen sollte, bevor ich wieder richtig erkranke- aber dann ist mein jeden-zweiten-Tag-
Lauf wieder aus dem Rhythmus und der Schweinehund noch immer da.
Ferner wünche ich mir das das Laufen wirklich in meinem Tagesablauf dazugehören soll und nicht immer eine “ Kampf-mit-mir-selbst- Sache ist “ Ich weiß ja das es mir nachdem Laufen besser geht, aber dennoch verschwindet der Schweinehund nicht…
Erging es Euch auch so ?
Viele Grüße sendet Sarah
wybke
danke für diesen tollen, motivierenden beitrag.
bin mitte 50 und habe vor 6 wochen begonnen zu laufen, vor ein paar tagen wollte ich aufgeben wegen der schienbeinschmerzen und dick gewordenen waden. dann hab ich mich nach 3 tagen pause doch wieder aufgemacht und glück gehabt ,bin schmerzfrei statt meine eingeübten 5 km (40 min.) fast 8 km in 1 h gelaufen . wollte eigentlich garnicht mehr aufhören. mein erstes schönes lauferlebnis und dieser anschauliche beitrag sind ein meilenstein, der mich alte raucherin und lebensgenießerin dranbleiben läßt. ein glück bringt nämlich das alter mit sich: geduld und disziplin.
Daniel Roth
Hallo Wybke, vielen Dank dass du hier von deinem Erfolgserlebnis berichtest! Geduld und Disziplin sind definitiv wichtige Voraussetzungen, um mit dem Laufen glücklich zu werden. Aber ich verrate dir jetzt mal ein Geheimnis: irgendwann brauchst du gar nicht mehr viel davon, weil das Laufen zum ganz normalen Teil deines Alltags geworden ist – und dann fängt es an, so richtig Spaß zu machen! „Lebensgenießerin“ und „Läuferin“ schließen sich übrigens nicht aus, eher sogar im Gegenteil 🙂
Sportliche Grüße, Daniel
Martina
Wow, tolle Seite, tolle Tipps. Ich bin begeistert. Ich habe mich hier mal schnell hinein gemogelt, da meine Vorgängerin wohl in etwa in meinem Alter ist und deshalb vielleicht ähnliche Anfangsschwierigkeiten wie ich habe (hatte) Ich selbst bin 54 Jahre alt und habe so etwa vor 6 Wochen mit dem Laufen angefangen…..war schon langsam am Verzweifeln, da ich für die 6-6,5 km immer noch ca. 40 Minuten brauche. Ich muss mich wohl doch mehr in Geduld üben. Am Anfang schaffe ich es kaum den ersten Kilometer durchzuhalten und ab ca. 3 km Strecke flutscht es und ich laufe ohne zwischendurch zu gehen. Die Füße fühlen sich oft immer noch wie Blei an und Glückshormone lassen auf sich warten. Laufen tue ich jeden 2. Tag nach meiner Halbtagsarbeit, da ich morgens sowieso nur grüne smoothies oder Obst esse, mache ich das vor dem Mittagessen, weil der Magen sonst voll ist……habe gleich mit natural running Schuhen angefangen und weiß nicht, ob das so gut war? Fußbeschwerden habe ich aber nicht. ( Habe mir die Nike free 5.0, die Sketchers run ride 3 und die asics gel lyte 33 3 geleistet, weil ich wechseln möchte)
Noch eine Frage……wie kann ich denn bestimmte Strecken ohne Laufuhr mit GPS bestimmen? Irgendjemand hat da mal was von „Tim online“ oder so ähnlich geschrieben. Das bezieht sich aber nur auf Nordrhein- Westfalen. Gibt es sowas auch für Bayern? Das wäre natürlich super.
Ich freue mich immer wieder über neue Beiträge auf dieser tollen Seite. Vielen Dank, weiter so.
Liebe Grüße,
Martina
Alice
Hallo Martina,
Deine Zeiten finde ich super, ich bin 35, habe vor 6 Monaten angefangen und im Juli hab ich für die ersten 10 km meines Lebens gut 85 Minuten gebraucht, für 7 km am Ende der ersten gestreakten Laufwoche im Mai 1 Stunde.
Jetzt kann ich 90 Minuten durchlaufen und 14 km bewältigen.
Zu Deiner Frage mit der Strecke: Wenn Du ein Smartphone hast, gibt es Apps wie Runtastic die mit GPS aufzeichnen. Habe aber festgestellt dass es manchmal recht ungenau ist, ob es am zu schwachen Empfänger im Handy liegt und ob GPS – Uhren besser sind kann ich nicht sagen. Wenn es nach dem Handy geht kann ich auf dem Main laufen. Alternativ kannst Du Dir die Straßen und Wege merken und auf http://www.gpsies.com die Strecke nachzeichnen, dann bekommst Du km und bewältigte Höhenmeter. Gilt für ganz Deutschland, wenn nicht weltweit, einfach PLZ eingeben. Ich wohne auch in Bayern bzw. Würzburg/Unterfraken. 🙂 Eignet sich auch um vorab ne Route zu planen um Abwechselung zu haben und nicht irgendwie zu weit zu laufen und sich dann nur mit Mühe gehend nach Hause zu schleppen. In der Stadt ist mir das aber gleich, wenns nicht mehr geht steige ich in die StraBa.
Viele Grüße
Alice
Martina
Hallo liebe Alice,
du wohnst also in ‚Würzburg, das finde ich ja witzig, da ich aus Kitzingen stamme
:-)….liegt wohl so etwa 20 km von Dir entfernt. Ich bin gleich stutzig geworden, als du vom MAIN erzählt hast, denn wenn es draußen naß ist…..so wie heute……..laufe ich immer meine Main-Brücken-Tour von zu Hause aus ( Nordbrücke-Südbrücke und zurück). Wir wohnen in der Nähe des Mains) Da ich noch keine genaue km-Angabe habe, schätze ich die Strecke der Maintour auch nur auf ca. 5-5,5 km ein. Ich brauchte hierfür heute ca. 38 Minuten. Die andere Strecke über die Felder und durch den Wald, die ich sonst lieber laufe ist wohl so an die 6 km lang. Genau weiß ich das aber nicht, da mir die korrekte km-Angabe fehlt. Vielen herzlichen Dank für den link, den werde ich mir mal genau anschauen. Ich selbst habe kein smartphone, nur ein popeliges handy, aber mein Sohn hat eines und mit diesem werde ich mal die Strecke ablaufen.
Bist Du in einem Lauftreff? Ich habe vor, ab dem neuen Jahr, wenn ich etwas sicherer wenigstens 5-6 km durchstehen kann, mich einer Laufgruppe des TGK anzuschließen. Solange ich aber immer noch hinterher hinke, lasse ich es lieber bleiben, weil das nichts für mein Ego ist 🙂
Vielleicht sieht und hört man sich wieder mal.
Liebe Grüße,
Martina
Alice
Hallo Frau Nachbarin 🙂
Kitzingen sind glaub ich so 15-16 Kilometer nur. Wäre ja mal was für die Marathonvorbereitung, mein Traum, aber im Mai steht wohl hoffentlich erst mal das finischen eines HM an. Wie gesagt, das mit dem Smartphone funzt nicht so ganz, als ich die Karte vergrößert hat hab ich gesehen dass ich angeblich mitten aufm Main laufen kann, den Main ohne Brücke überqueren, dass er kleine extra Runden im Park ausgelassen hat die ich definitiv gedreht hab, aber so 14 km schaff ich definitiv, wenn es wohl auch nicht die 14,6 laut runtastic waren am Donnerstag und an eine Pace unter 4 Minuten glaub ich auch nicht, aber so um die 5 Minuten gehen sicher denk ich wenn auch nicht konstant über mehrere Kilometer. Das Smartphone hab ich erst seit August, davor hab ich immer bei gpsies geschaut was ich in etwa geschafft hab. Die Zeit ist echt toll, im Juli waren meine 10 km auch noch bei knapp 90 Minuten nach 2 Monaten Training. Hab Spaß am Laufen damit die Lust bleibt dranzubleiben, dann kommt der Rest von alleine. Die Pace ist völlig unwichtig. Ich finde bei mir kommt es immer Schubweise, wochenlang kam ich nicht über 8 km, dann gingen plötzlich 10, dann bin ich wieder wochenlang 9-11 km gelaufen, und auf einmal komm ich am Busbahnhof und stelle fest dass ich 90 Minuten/13-14 km nonstop in Bewegung war. Wohne Hochwasser sicher auf einem ehemaligen Weinberg, das Viertel wurde erst in den 60ern zur Wohnsiedlung. 2 km von IKEA weg, vor nem Jahr hätte ich gesagt warum gehen? Es fahren Busse, heute laufe ich regelmäßig dran vorbei wenn ich nicht in die Stadt laufe und durch meinen geliebten Ringpark. Aber der Heimweg bergan ist mir (noch) zu anstrengend.
Ich laufe alleine und werde das wohl weiterhin tun. Freie Zeiteinteilung wann wohin ich will, wie lange ich will, ich kann dabei wunderbar entspannen und nachdenken, und ich muss meine Leistung nicht runterfahren weil andere langsamer sind, oder ich will mithalten, verausgabe mich auf den ersten Kilometern und andere müssen mit mir gehen…. Ich war anfang des Jahres in einer Rehaklinik in der Laufgruppe der Sporttherapie, und wirklich jeder hat sein eigenes Tempo, ist unheimlich schwer auf ein Level zu kommen find ich.
Liebe Grüße
Alice
Martina
Hi Alice,
mit dem Antworten unter Deinem letzten Beitrag klappt es nicht so recht, deshalb habe ich auf einen vorherigen Beitrag von Dir geantwortet 🙂 …….es stand keine „Antworten“-Angabe mehr unter diesem.
Wow, Training für einen Halbmarathon!!! Das ist ja toll. Wie oft trainierst Du denn in der Woche ? Ich selbst mache das zur Zeit 4 x und zwischendurch brauche ich auch wieder Auszeiten, da die Familie und die Arbeit ja auch nicht zu kurz kommen dürfen.
Fünf Minuten für einen Kilometer ist aber schon sehr gut, das schaffe ich nicht. Ich bin in Meiner Jugend bzw. auch danach schon mal gelaufen, habe die 10 km aber immer nur in ca. 1 Stunde und vier Minuten geschafft und nach einer Weile mußte ich wegen meinem rechten Fußballen immer wieder aufhören. Durch die neuen Schuhe, die vorne viel Platz lassen, habe ich das Problem bis jetzt nicht mehr erlebt.
Nicht weit weg von Ikea ist sicher Lengfeld, oder? Von da aus zum Main läuft es sich aber noch ein Stückchen…….Du wirst sicher mehr auf Betonwegen, als auf Waldboden laufen, da es außen herum ja fast nur Häuser gibt. Nur im Ringpark läuft man wohl auf
Sand oder Erde.
Ich bin heute Mittag mal auf dem Trimm-Dich-Pfad die 5 km durch den Wald gejogged und das ist ein komplett anderes feeling. Ist wirklich toll und ich habe die ganze Strecke keine Menschenseele gesehen. Das ist so befreiend!!!
Ja, ich gebe Dir Recht, dass jeder sein eigenes Tempo hat und ich weiß da auch noch nicht, ob ich damit zurecht komme, wenn ich mit anderen laufe…….habe ich noch nie gemacht. Es geht hier aber auch um das “ Gemeinsame“, die Freude am Laufen mit anderen zu teilen. Die Leute treffen sich ja auch nicht nur zum Laufen, sondern haben auch sonst noch Treffpunkte und dass finde ich toll, weil man sich dann mal richtig austauschen kann. Na ja, ich werde es sehen. Dir wünsche ich weiterhin viiiiiiel Erfolg bei Deinem Training und so zielstrebig, wie Du voran gehst,schaffst Du das mit dem Halbmarathon auch sehr bald.
Ich kenne eine ehemalige Arbeitskollegin, die bei dem Ultramarathon in Griechenland bei Sparta teilgenommen hat. Sie schaffte die 285 km ( ich glaube so viele waren es) in 36 Stunden und ein paar zerquetschte Minuten. Locker lief sie ins Ziel. In der MAIN-POST konnte man es vor ca. 1-2 Monaten lesen. Das finde ich phantastisch, aber übertreiben will ich es wirklich nicht, denn sie läuft ja schon seit “ Jahrzehnten.“ Sowas kann ich gar nicht mehr nachholen 🙂
Liebe Grüße,
Martina
Alice
Hallo Martina,
ich laufe meist jeden 2. Tag im Moment, also so 3-4 mal pro Woche auch. Gerade am Anfang sind Ruhepausen wichtig damit der Körper sich anpassen kann, klar kann man auch streaken, bloß ich bin nicht der Typ der auch nach ner Meile umkehren kann, wenn ich am laufen bin sind das dann schnell 8, 10 und mehr.
Ich kenne jemanden der ca. 4 -5 Jahre läuft jetzt und es doch auf 100 Meilen oder so und 36 Stunden bringt mittlerweile, auch erst mit knapp 40 begonnen zu laufen.
Ich will mich halt einfach weiter verbessern und möchte nicht nein sagen, aber weiter als den HM nächstes Jahr und dann mal Marathon will ich jetzt nicht denken bevor ein schier unerreichbares Ziel die Motivation raubt weil es noch so fern ist und die Fortschritte zu langsam usw. Vor einem Jahr hätte ich nicht geglaubt 10 km zu schaffen, geschweige denn 14, aber wo wäre die Motivation ohne höhere Ziele – dann könnte ich im Winter auch vor der warmen Heizung sitzen, 3-4 Wochen im Frühjahr und ich könnte wieder 10 km – Runden drehen.
Lengfeld ist nah dran, ich wohne in der Lindleinsmühle, der Stadtteil wurde in den 60ern erst gegründet. Über den Feldweg den ich zum Laufen entdeckt habe sind es knapp 2km ziemlich genau, Straße vermute ich etwas mehr. Vor kurzem hab ich mich verirrt im Dunkeln und stand plötzlich im Acker und bin eingesunken, daher laufe ich grad lieber in der beleuchteten Stadt, aber Richtung IKEA hab ich schon Feldwege nach gut 1 km und dann weiter nach Versbach, ein bisschen Straße und nach gut 3 Kilometern kann ich durch einen großen Wald laufen, wohne ja doch eher Stadtrand. 🙂
Gut Treffen und Austauschen ist schon schön, aber ein „Laufstammi“ organisieren ohne gemeinsam laufen wäre doch auch ne nette Idee 🙂
Und glaub bitte nicht dass ich das Tempo konstant halten kann, ich schaff zwischendurch vllt mal ne 5 Minutenpace, dafür dann auch wieder ein Kilometer mit 7 Minuten, für 10 km brauch ich auch noch so 62 Minuten mindestens, meist ist der Durchschnitt 6,5 Minbuten aktuell.
Liebe Grüße
Alice
Denise
Vielen Dank an Euch Alle. Ich bin absolute Anfaengerin und heute das 5te mal gelaufen.Ich laufe seit 2 Wochen und hasse hasse hasse hasse es ! Als ich heute vom Laufen wiederkam, hab ich geflucht: das war das letzte Mal ! Ich habe mir Eure Kommentare durchgelesen und weiss, nur eins ist jetzt wichtig: durchhalten, durchhalten, durchhalten !!! Ich werde Freitag wieder meine Runde drehen….ich schaff das !!! Chaka 😉 …..
Daniel Roth
Hey Denise, 5x und 2 Wochen – das ist ein super Anfang, aber natürlich dauert es deutlich länger, bis es anfängt, Spaß zu machen. Bleib dran, beiß dich durch, wenigstens 2 Monate lang! Wenn du das Laufen dann immer noch hasst, darfst du den nächsten Sport ausprobieren 🙂
Martina
Hey Denise, ich bin eher zufällig zum Laufen gekommen. Eigentlich war es eine Wette. Meine Tochter meinte, na 5km wirst du doch wohl schaffen. Das war im Juni 2014. Nun packte mich schon der Ehrgeiz. In meiner Jugend habe ich Ausdauerläufe nie gemocht. Ich war mir nicht bewußt, dass es im Alter anders sein kann.
Im Oktober 2014 mein erster Lauf am Berliner Müggelsee die 5km in 33:15 schneller als meine Tochter ?.
Da packte mich der Ehrgeiz erneut. Beim AVON-Frauenlauf in Berlin bin ich erneut persönliche Bestzeit gelaufen mit 32:15 im Mai 2015. Ich war übrigens wieder schneller als meine Tochter. Dann kam der Start bei der Teamstaffel der Berliner Wasserbetriebe in Juni 2015. Da kommt neben dem sportlichen Ehrgeiz auch der Spaßfaktor hinzu. Ein gelungenes Picknick rundete diesen Abend ab. Das Jahr 2015 ging dann mit dem Müggelseelauf über 10km zu Ende. Das Ziel erreichte ich in 1:10:07. Ich hatte vor, in 1:10 im Ziel zu sein. Das schaffe ich beim nächsten Mal bestimmt.
Die nächste Herausforderung ist schon angemeldet. Ich will beim Berliner Halbmarathon am 3.4.2016 in einer guten Zeit ins Ziel kommen.
Ich versuche jeden 2. Tag zu laufen, was wegen der Arbeit nicht immer gelingt. Zwischendurch steht aber noch Krafttraining im Fitness-Studio auf dem Programm.
Nach ca. 18 Monaten macht mir das Laufen sogar Spaß.
An alle, die noch überlegen mit dem Laufen zu beginnen, es ist nie zu spät ?
Sylvie
Hallo zusammen,
ich habe heute wieder angefangen zu laufen. Im April 2013 habe ich mir die Achillessehne angerissen und im Hüftbereich eine Schleimbeutelentzündung zugezogen. Laut Arzt und Therapeuten wegen sportlicher Ueberbelastung. So musste ich leider erst einmal mit dem Laufen aufhören. Heute war der Tag an dem meine Laufsehnsucht so stark war, dass ich einfach wieder los bin. 30 Minuten war ich im Wechsel mit Walking unterwegs. Gerne würde ich von Euch wissen, wie kann ich meine Sehnen und Muskeln wieder langsam auftrainieren ,welche Strategie ist sinnvoll um dauerhaft ohne Verletzungen durch die Landschaft zu laufen.
Ich bin Anfang 50 und bei älteren Leutchen heilen Verletzungen nicht mehr so schnell.
Heul 😀
Viele Grüsse
Daniel Roth
Hi Sylvie, da fragst du ja genau die richtigen … ich selbst plage mich auch schon seit einem Jahr mit einer Achillessehnenentzündung herum. Für dich gilt sicherlich: langsam anfangen (deine Strategie mit dem Wechseln zwischen Laufen und Walken ist sicher sehr gut geeignet), und noch langsamer steigern. Und unbedingt auch an Kraft und Stabilisationstraining denken: Theraband, Stabitraining (https://www.bevegt.de/krafttraining/), Kettlebells (https://www.bevegt.de/kettlebell-training-interview/), Stretching (https://www.bevegt.de/stretching-laeufer/) und vielleicht auch mal über schonendere Alternativen wie Fahrradfahren, Schwimmen usw. nachdenken!
Viel Gesundheit und Spaß dabei wünsche ich dir!
Daniel
Alex Falk
Hallo,
netter Artikel 😉 Ich bin 35 Jahre alt und habe bisher nie Sport betrieben. Nachdem ich im Mai diesen Jahres mit dem Rauchen aufgehört habe, nahm ich mir vor, ein wenig Fitness zu betreiben, um nicht zuzunehmen. Aus Motivationsgründen habe ich mich dazu zu einem Obstacle-Race Anfang 2015 angemeldet und dies dann natürlich in meinem Freundeskreis öffentlich gemacht, um nicht wieder aufzugeben. Hier wurden dann drei entfernte Bekannte auf mich aufmerksam; alle drei Ultra-Trailrunner! Welch Glück für mich, da das Laufen auf der Strasse für mich nicht motivationsfördernd war, sondern tödlich langweilig. Sie zeigten mir die nötigen Lauftechniken, Kniffe und Tricks und auch meine Grenzen auf, damit ich es nicht übertreibe. Nach insgesamt sechs Wochen laufen mit insgesamt 100 km Strecke kam dann letzte Woche DAS Erlebnis, welches mich wohl für immer angefixt hat: Ich bin auf einer , für mich technisch anspruchsvollen Strecke (ehemaliges Gleisbett, faustgroße Kiesel) gelaufen; hier hat sich dann eine dermaßen intensive Konzentration einggestellt, dass sich ein fokussierter Tunnelblick auf die Strecke vor mir eingestellt hat….wow, nur noch ich und der Untergrund, immer weiter laufend…..unbeschreiblich. Für mich bisher das schönste Gefühl beim Laufen! Seither gilt nur noch: keep running!
Was will ich damit sagen? Jeder läuft anders, jeder hat eigene Motivatoren zum Laufen! Aber wenn man einmal diesen einen, für sich besonderen Augenblick beim Laufen erlebt, glaube ich, dass man nicht mehr davon weg kommt!
In diesem Sinne, allen viel Spass beim Laufen und ich hoffe, dass jeder von Euch einmal diesen Punkt erreicht!!!!!
Ruman
Hallo zusammen,
ich laufe erst seit ein paar Monaten und bin jedes Mal glücklich, wenn ich eine Trainingseinheit hinter mir habe.
Mittlerweile brauche ich zum Glück keine Extra-Portion Motivation, um auch bei Regen die Laufschuhe zu schnürren. Es ist aber auch ganz besonders schön bei Regen zu laufen 🙂
Die wertvollen Tipps habe ich auch angewandt, ohne diese vorher zu kennen. Und es stimmt: Hauptsache dranbleiben. Auch das war meine größte Sorge, dass ich nicht durchhalte und wieder aufhöre zu laufen. Laufziele und auch die Anmeldung bei einem Wettkampf haben mir sehr geholfen.
Bei meinen langen Läufen habe ich jetzt auch schon paar Mal das legendäre ‚Runner’s high‘ erleben dürfen. Ein tolles Gefühl – das Laufen geht dann fast von selbst.
Ich wünsche allen viel Spaß beim Laufen!
Just keep running 🙂
Martina
Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für die tollen Tipps.
Ich selbst bin 54 Jahre alt und habe seit letzer Woche wieder mit dem Laufen begonnen.
Bereits vor 13 Jahren hatte ich eine Zeit, in der ich fast täglich bis zu 10 km gelaufen bin.
Nach einer Weile ( so ca. nach 4 km) bekam ich Probleme mit meinem rechten Fußballen. Da ging dann kaum noch was und ich hatte ständig Schmerzen. Es machte mir keinen Spaß mehr und ich hörte mit dem Laufen auf.
Vor einem Jahr habe ich dann erneut angefangen und hatte nicht genug Geduld….hörte nach 1 Monat wieder auf. Zum Teil kamen die Schmerzen am rechten Fußballen erneut.
Nun habe ich seit März nach einer 5 wöchigen eigenverantwortlichen Fastenkur 8 kg abgenommen und meine Ernährung nochmals umgestellt, lebe fast vegan und mache mir täglich grüne smoothies. Nach 5 x Laufen merke ich bis jetzt noch keine Beschwerden. Lag das wohl an meinen Schuhen? Ich hatte welche von ADIDAS und Oasics. Zur Zeit laufe ich mit superweichen Tretern von Puma……sind aber keine richtigen Laufschuhe.
Demnächst möchte ich mir mal neue Laufschuhe genehmigen. Sie sollten sehr weich sein ( Wolken-Geh-Gefühl) Wer kann mir da einen Tipp geben.
Nachdem ich so eine super tolle Seite gefunden habe, möchte ich dieses Mal wirklich durchhalten und ohne Schmerzen laufen.
Liebe Grüße,
Martina
Daniel Roth
Hallo Martina, erstmal herzlichen Glückwunsch zum Wieder-Einstieg ins Laufen! Ferndiagnosen funktionieren bei Laufbeschwerden leider so gut wie nie, und oft gibt es auch nicht DEN einen Auslöser für solche Schmerzen. Es kann natürlich am Schuh liegen – vielleicht solltest du mal zu einem Orthopäden gehen oder eine Laufstilanalyse durchführen lassen. Ein Experte kann dann auf dieser Grundlage erkennen, ob es bestimmte Fehlstellungen gibt, und dir Tipps für Übungen geben, mit denen du dem entgegenwirken kannst.
Zu Laufschuhen mit starker Dämpfung kann ich dir leider keinen Tipp geben, weil ich selbst eher mit einer härteren Dämpfung klarkomme. Ganz extrem gedämpft und vor allem bei Ultramarathonläufern beliebt sind die Schuhe der Marke „Hoka One One“ – optisch gewöhnungsbedürftig, aber vielleicht ist das ja genau das richtige für dich?
Ich drücke jedenfalls die Daumen, dass du weiterhin schmerzfrei laufen kannst!
LG, Daniel
Martina
Danke Daniel, ich werde es einfach ausprobieren. Habe mir zwei verschiedene Laufschuhe vom Decathlon bestellt. Ich weiß zwar nicht, wie die sind, sie haben aber eine recht gute Bewertung erhalten. Sie heißen Kalenji Eliorun und Kalenji Kiprun SD und sind mehr für die Straße geeignet. Für ein paar werde ich mich entscheiden und dann braucht man wohl noch welche fürs Gelände, oder? Im Winter werde ich vermehrt auf Asphalt laufen und ansonsten gemischt und auch auf Feldwegen, die recht uneben sein können. Das geht hier Gott sein dank alles von unserer Haustüre aus, da wir nicht in einer größeren Stadt wohnen.
Mal sehen, ob der Fuß wieder anfängt zu schmerzen. Ich hoffe es nicht. Falls das der Fall ist, werde ich wohl doch mal einen Lauftest machen.
Nochmals vielen Dank und liebe Grüße,
Martina
Alice
Das Zitat aus dem Buch stimmt 1000 %. Ich bin ein knappes Jahr regelmäßig gelaufen, aber nur 1-2 Mal pro Woche, dann 15 Jahre nicht fast, auch sonst kaum Sport, und 3-4. Tag konnte ich 30 Minuten langsam laufen, an Tag 7 eine volle Stunde und hab 7 Kilometer geschafft. Fortschritte kamen mal schneller, mal langsamer aber stetig 🙂 Mein speichert diese andere Art sich auf den Füßen fortzubewegen genauso wie schwimmen, gehen und alles andere.
Monika
Hallo,
mit Begeisterung lese ich mal wieder diese Artikel und eure genialen Erfahrungen.
Ich möchte auch so gerne laufen. konnte mich bisher aber nicht überwinden. Ich bin Anfang 50 und unsportlich. da ich aber sowieso täglich mit meinem Hund gehe, kann ich ja auch laufen. Anscheinen ist es besser sich einen Plan zu machen? Fange ich am besten mit Intervall an? 2 Min laufen, 1 Min gehen? Wöchentlich steigern? Oder richte ich mich lieber nach der Höhe des Pulses? Ist es besser mit Pulsuhr zu laufen? Mein Puls geht ja als Untrainierte recht schnell hoch.
Lieben Gruß
Daniel Roth
Hallo Monika, klar – probier es doch einfach mal aus, mit deinem Hund Gassi „zu laufen“ – an ihm wird es ganz bestimmt nicht scheitern, oder? 😉
Mach dir gar nicht so viele Gedanken darüber, wie du „richtig“ anfängst. Lauf einfach mal ganz langsam und locker los und schau, wie es dir dabei geht. Wenn du aus der Puste kommst, dann gehst du einfach ein paar Minuten lang bis du dich wieder etwas erholter fühlst, und dann wieder ein Stückchen laufen. Lass deinen Körper das Tempo und die Gehpausen vorgeben. Wenn du das ein paar Mal pro Woche machst wirst du schnell merken, dass die Laufabschnitte immer länger und die Gehpausen immer kürzer werden!
Pulsuhr brauchst du für den Anfang keine.
Liebe Grüße und viel Spaß bei den ersten Laufschritten!
Daniel
Monika
Danke Daniel,
ich hatte mir schon so manche Pläne erstellt, aber es scheiterte daran, diese umzusetzen. Und auch immer mit Pulsuhr auf die ich ständig schaute…..
So simpel wie du es schreibst, bin ich allerdings noch nicht angefangen. Aber evtl. ist es genau so das richtige. Ich werde es einfach so ungezwungen beginnen. DANKE!
LG Monika
Alice
Hallo Monika,
mir hat ein toller Spruch geholfen den ich immer noch ständig im Kopf habe, auch wenn ich mittlerweile 90 Minuten durchlaufen kann.
>> Laufen bis es nicht mehr geht, gehen bis es wieder läuft!<<
Daran erinnere ich mich immer wenn ich mal einen schlechten Tag habe. Am Anfang hab ich für den Kilometer auch so 9-10 Minuten gebraucht, bewusst gaaaanz langsam laufen ist sehr wichtig. Geschwindigkeit kommt von alleine, mittlerweile schaff ich auch ne Pace von um die 5 Minuten und selbst an gefühlt schlechten Läufen wo ich denke dass ich mich nur mit Mühe langsam vorwärts schleppe liegt meine Pace um die 6:30. Laufe jetzt ca. 6 Monate regelmäßig. Einfach dranbleiben, Erfolge werden schnell kommen.
Viele Grüße
Alice
Sabine
Hallo!
Danke für den tollen Artikel.
Ich bin heute das dritte Mal gelaufen. Angefangen habe ich, weil mir mein Lehrer mit einer schlechten Note in Turnen gedroht hat, wenn ich nicht 3km durchlaufen kann.
Zuerst dachte ich, ich könne das niemals schaffen, doch dann hab ich nach Apps gesucht, die mir helfen mich zu motivieren und bin auf eine gestoßen, die wirklich gaanz langsam anfängt. Zum Beispiel bin ich beim ersten Mal nur ungefähr 8x 1min gelaufen und dazwischen 2min gegangen. Und ich merke jetzt schon, dass immer ein paar Sekunden mehr drin sind. 😉
Was mir so sehr hilft, dranzubleiben ist, dass mir eine Stimme sagt, wann ich was tun soll und sie mich zwischendurch sogar lobt. Dadurch dass jedes Lauftrainig mit zb. „1. Tag/ 2. Woche“ gekennzeichnet ist, wäre es mir auch total unangenehm, das Pensum nicht einzuhalten, ich kann also nicht schummeln. Und ich hab total viel Freude am Laufen, weil die App nicht zu viel verlangt und ich sogar für die geringe Leistung die ich erst erbringen kann gelobt werde.
LG
Chris
Also mein kleiner Trainingstipp ist die 20 Minuten Regel. Wenn ich keinen Bock hab auf Training dann geht es mindestens 20 Min in die Trainingseinheit. Wenn ich nach 20 Min immer noch keinen Bock habe dann ist gut für heute. Aber 20 Min reichen meistens um dem Schweinehund davon zu laufen. Ansonsten ist Ruhe angesagt. Der Spruch “ is ja nur für 20 Minuten“ funktioniert ganz gut
Daniel Roth
Hi Chris, da stimme ich dir zu 100% zu! Bei mir ist es sogar so, dass ich schon nach den ersten zweihundert Metern die Unlust vergessen habe, die ich kurz zuvor noch überwinden musste. Und ich sage mir auch oft: „Ich habe noch nie nach einem Lauf bereut, dass ich laufen gegangen bin“ – entspricht der Wahrheit und hilft ungemein!
Jürgen Arndt
hi leute ich hab am 01.01.2015 mit dem rauchen aufgehört hab mir 2 monate zeit gelassen und hab dann mit dem laufen begonnen…vor geschichte…ich bin leidenschaftlicher Karateka und konnte das training gut ab trotz Qualmen…im jahr 2014 hab ich dann prüfung zum zweiten Braunen Gürtel abgelegt das heist ich stehe kurz vorm schwarzen Gurt……hab also bei der letzten Prüfung gemerkt wenn ich nicht aufhöre zu rauchen dann werde ich nicht weiter kommen ich hab also mindestens 3 gute gründe um zu laufen der wichtigste davon ist ich will die ausdauer haben ich will also rennen können wann und wie lange ich will wenn es nötig ist und ich möchte weiterhin Karate betreiben ich werde nie wieder rauchen und nun eine frage darf ich morgens und abends laufen???denn im augenblick hab ich starken muskelkater und jeder sagt ich soll erst wieder laufen wenn der weg ist….stimmt das??? Gruß Jürgen
Biggi
Hey!
Ich bin erst vor kurzem auf eure Seiten gestoßen und bin begeistert. Ich laufe jetzt seit gut zwei Wochen und finde hier viele Tipps und Antworten auf meine Anfängerfragen. Hier finde ich auch viel Motivation für mich, vor allem der Satz : Jeder kann laufen, es liegt uns im blut(sinngemäß). Ich bin übrigens 47 und konnte beim vierten Laufen meine halbe Stunde durchlaufen. Also: habt vielen Dank für eure vielen Tipps , und macht weiter so.
Lg Biggi
Daniel Roth
Hey Biggi, und wir freuen uns, dass du uns gefunden hast 🙂 Wir wünschen dir weiterhin viel Spaß beim Laufen und freuen uns, wenn du immer mal wieder bei uns vorbeischaust!
Liebe Grüße
Daniel
Lanie
Hi!
Das ist wirklich ein toller Artikel!
Ich bin 42 Jahre alt und war noch nie besonders sportlich. Leider habe ich auch mein Leben lang schon etwas Übergewicht. In meiner Ausbildung vor über 20 Jahren musste ich laufen. Leider fand das Training aber nicht regelmäßig statt, und kaum war die Ausbildung vorbei, habe ich mit dem Laufen wieder aufgehört. Damals habe ich es auf 8 km in einer Stunde geschafft, hatte aber nie Spaß beim Laufen.
Zwischenzeitlich habe ich noch einige halbherzige, gescheiterte Versuche, mit dem Laufen anzufangen, hinter mir.
Momentan verspüre ich einen ungeheuren Drang, mit dem Laufen anzufangen. Ich müsste ganz bei Null anfangen, mit 1 Minute Laufen, 4 Minuten Gehen, aber das ist ja mal egal. Bei der Volkshochschule beginnt demnächst ein Kurs für Laufanfänger. Da werde ich mich anmelden. Das einzige, wovor ich Angst habe ist, wieder nicht durch zu halten und erneut zu scheitern.
Warum ich nicht direkt angefangen habe? Ich fahre nächste Woche weg, mein neu angefangenes Training würde sofort unterbrochen. Deshalb warte ich, bis ich zurück bin und hoffe, dass ich einen Anfang wage und mich traue.
Danke für den Artikel. Der hat mich sehr angesprochen!
Lanie
Achinator
Hallo,
Ein toller Artikel!
Ich bin auch blutiger Anfänger der fast 19 Jahre alt ist. Ich habe seit einem halben Jahr kaum Sport gemacht (zwischendurch habe ich immer mal Fußball mit Freunden gespielt oder ähnliches aber eher selten). Dann nahm ich plötzlich einige Kilo zu in den letzten 2 Monaten. Das war der Punkt, wo ich sagte jetzt ist Schluss, denn ich wollte schon immer mit dem Laufen anfangen und es hat mich immer gestört, dass ich ständig so Unfit war.
Ich zog mich letzte Woche um und lief los. Nach einem Kilometer legte ich eine Dehnpause ein. Danach wollte ich mehr als eine halbe Stunde laufen, denn eine Freundin sagte man verbrennt Fett erst nach 30 min Ca. Also war das das Ziel. Mehr als 30 min laufen. Auch wenn ich als Anfänger gekämpft habe schaffte ich es auf 40 min durchlaufen ohne den Kilomter zum aufwärmen. Ich fand das toll. Also dachte ich mir das nächste mal mindestens dieselbe Leistung. Natürlich war es sehr viel Beanspruchung für den Körper plötzlich. Aber am Freitag fühlte ich mich wieder fit genug erneut zu laufen also tat ich es. Dieses mal bin ich diesselbe Strecke deutlich schneller gelaufen ohne dies geplant zu haben. Nun plane ich regelmäßig zu laufen, da es mir auch Spaß macht einfach die Kopfhörer anzustecken und loszulegen.
Was mich nur stutzig macht ist, ob ich vielleicht nicht zu intensiv beginne, da es ziemlich plötzlich ist mit dem Training und auf einmal so viel…
Aber ich schöpfte auch Motiviation aus diesem Beitrag der mich ohnehin weiter treiben wird. Ich wollte schon immer laufen und richtig fit sein. Seit letzter Woche macht mir Laufen zum ersten mal Spaß, das werde ich aufrecht halten. Danke für eure Arbeit!
Liebe Grüße,
Achinator
Chrisi
Huhu, ihr Superläufer. Ich hab im Dezember angefangen mit Intervallläufen, also 2min gehen, 2min laufen und die Laufeinheiten jede Woche um eine Minute gesteigert. Ich war schon immer die Niete im Sport. Jetzt mit 32 wollte ich es mir selbst beweisen. Gestern hab ich die 30min geschafft.
Aber, für mich ist es reine Willensarbeit. Fast jede Laufeinheit fängt schon nach 2min an anstrengend zu werden. Dass ich weiterlaufe, liegt nur an dem Willen, es zu schaffen. Manchmal hätte ich am liebsten abgebrochen. Es sind ja schon ganze 4 Monate, die ich dran bleibe. Der Artikel gibt mir aber Hoffnung, dass es irgendwann doch leichter wird und Motivation, noch dran zu bleiben. Es wäre jetzt einfach zu sagen, mein Ziel, 30 Minuten zu schaffen, hab ich erreicht, jetzt kann ich die Tortour abbrechen. Vielleicht geht mir das Laufen ja auch irgendwann in Fleisch und Blut über.
Daniel Roth
Hallo Chrisi, ich würde die Flinte an deiner Stelle noch nicht ins Korn werfen. Dafür hast du jetzt doch schon so viel erreicht – 30 Minuten am Stück sind super, mehr als viele andere jemals schaffen!
Schau mal, du läufst jetzt seit 4 Monaten, und davor hast du wenn ich das richtig interpretiere so gut wie gar keinen Sport gemacht. Du hast quasi bei Null angefangen, dein Körper hat das alles völlig verlernt, da sind 4 Monate doch nichts!
Meine Empfehlung: Beiß dich weiterhin durch und gib das nicht wieder auf. Wenn dir das Laufen in 4 Monaten noch immer keinen Spaß macht, dann kannst du überlegen, ob es vielleicht einfach nicht der richtige Sport für dich ist – und dich nach einer Alternative umschauen. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass der Knoten irgendwann doch noch platzt!
Liebe Grüße
Daniel
Vera
Hallo Chrisi,
für mich klingt das so, als würdest Du zu schnell laufen.
Ich habe so angefangen, dass ich gaaaanz langsam gelaufen bin. Also so, dass man nebenher auch zügig gehen konnte. Es ging mir nur darum, im Traben zu bleiben.
Das Tempo kam dann später.
Ich bin – verletzungsbedingt und dann beruflich bedingt (und ehrlich gesagt, weil ich meinen Hintern nicht hochgekriegt habe) – gerade fast ein Jahr lang so gut wie gar nicht gelaufen. Beim Neustart habe ich es wieder so gemacht, dass ich ganz furchtbar langsam getrabt bin. So konnte ich schnell wieder eine Stunde durchlaufen, aber wäre beinah von Spaziergängern überholt worden :-).
Inzwischen, nach zwei Wochen, ist mein Tempo bei gleichem Puls schon ein gutes Stück höher geworden, und ich konnte in der Stunde fast einen ganzen km mehr laufen als zu Beginn.
Wichtig ist wirklich, dass das Laufen zumindest generell Spaß macht (wenn man sich auch manchmal fürs Trainieren überwinden muss).
Keep on running!
LG Vera
Коnstаntin
Ich bin auch irgendwie ein Anfänger, wobei ich immer wieder schon kurze Strecken gelaufen bin und auch an Stadtläufen teilgenommen habe. Und wie du richtig schreibst. Erst wenn man Ziele setzt, dann will man weitermachen.
Ein Boost für die eigene Motivation ist Laufen in der Gruppe. Also, am besten zu zweit oder zu dritt raus auf die Strasse und los!
Ein weiterer Punkt könnte eine App mit einem Laufplan oder Zielen mit Statistiken sein. Denn wenn man eigenen Fortschritt nach 3-4 Wochen sieht, dann will man mehr und mehr!
Danke an den tollen Artikel, Daniel.
Beste Grüße,
Коnstаntin
Svem
Hallo Leute,
danke für die Tipps, danke Guido für deine Beiträge.
Ich wiege 140 Kilo, bin 186 cm groß und mache seit 4 Jahren unregelmässig training. Mich werfen immer wieder Krankheiten, Stress wegen Job / 4 Kids davon ein Kind Schwerbehindert um.
Ich habe bisher 2 Firmenläufe hinter mir mit 53 Minuten bei 6 km Strecke und habe mich heute bei den nächsten B2Run eingeschrieben. Ich will nun aber endlich was anderes erreichen, nämlichen Konsistenz und langen Durchhaltewillen. Ich schwimme auch noch dazu und mache auch Kraftsport und Wing Tsun.
Daher lese ich viel, um zu erkennen was ich falsch mache. (vermutlich zuviel am Anfang.) und habe damit reagiert, das ich mir Stress-freie Zeiten eingebaut habe, meine Arbeit momentan reduziert. Danke für die Tipps. Ich starte nun durch
Christine
Hallo,
als ich vor einigen Jahren pummelige, äußerst langsame Laufanfängerin war, hat mich der Spott der Leute im Park auch sehr gestört. Ich habe es einfach so gelöst, dass ich mich in einem Frauen-Fitness-Studio angemeldet habe und dort ungestört an den Ausdauergeräten trainiert habe. Als ich nach vielen Wochen regelmäßigen Training schneller geworden war und dies auch eine halbe Stunde durchhalten konnte, habe ich das Training in den Park verlegt und konnte „laufen.“.
Sven
Danke für dein Feedback Christine, so in der Art habe ich es auch gemacht und steigere mich jetzt langsam aber beständig. Außerdem macht mir nun das Wandern Spaß´, gehe gerne bis 25km am Tag und geniesse die Natur.
Quardian von der Munde
Seit 31.12.2012 gehe ich täglich laufen. Ausnahmen gibt es nur bei wirklich schweren Krankheiten. Insgesamt ca. 5 Wochen. Das deshalb weil ich im Oktober 2012 ein Hrrzinfarkterl hatte und ich nichts riskieren will. Als Medikament nehme ich Strophanthus Gratus D1 sonst nichts.
Meine derzeitige Laufzeit ist im Durchschnitt 80 Minuten täglich. Wobei ich nach der Methode Fit mit Ayurveda laufe, d.h. ich atme nur durch die Nase. Dies hat viele Vorteile, ich brauche keine Pulsuhr und Verkühlungen gibt es kaum.
Auch mache ich täglich die Autosuggestionsmethode nach Emile Coue „Mit jedem Tag geht es mir in jeder Hinsicht immer besser und besser! 20 x vorm Einschlafen! 20 x nach dem Aufstehen! Die Betonung liegt auf „in jeder Hinsicht“.
Insgesamt habe ich 23 kg abgenommen bin fit wie ein Turnschuh. Beruflich bin ich Wanderprediger für Wanderkarten und spiele Kabarett und Theate!
„Die Leidenschaftlichen leben, die Vernünftigen halten nur durch!“
Angelika Baum
Hallo Daniel!
Das ist echt ein super Beitrag! Bin vor kurzem auf Eure Seite gestossen und hab schon so viel Information, Inspiration und Motivation erhalten. Danke!
Vor allem dass Ihr wirklich fundiert mit Hintergrundwissen schreibt und trotztdem nicht dogmatisch sondern entspannt und mit Humor, das gefällt mir gut! Habe bisher keine Seite gefunden die so tolle Informationen in gleich netter und qualifizierter Weise bereithält.
Ich hab da auch gleich mal ein paar Frage, entschuldigung wenns etwas lang wird!
Ich habe im Okt.2015 mit dem Laufen angefangen. Habe früher Leistungssport (Rudern) gemacht, verletzungsbedingt leider aufhören müssen. Nun bin ich Mutter von vier Kindern und das Laufen ist „meine“ Auszeit geworden. Gestern bin ich meinen ersten 10 km Lauf gelaufen hab genau eine Stunde gebraucht. War nicht in Bestform aber habs geschafft.
Das ist natürlich langsam im vergleich zu allen trainierten Gewohnheitsläufern 😉
Nun hab ich die verückte Idee zusammen mit einem erfahrenen Läuferfreund den Axa Fjällhalvmarathon zu laufen. 27 km durch die schwedische Berglandschaft mit 1150 Höhenmetern. Das wäre echt ein Traum aber erfordert auch richtig gute Vorbereitung. Jetzt meine Fragen: Der Lauf ist am 30. Juli 2016 glaubst Du die Vorbereitungszeit reicht aus? Laufe ja erst seit Okt. ca 2x pro Woche. Könnte man einen „normalen“ Halbmarathon mit 21 km am 2. Juli als Trainingshöhepunkt und Testlauf einbauen oder ist das zu wenig Zeit zwischen den Läufen?
Ohje ziemlich langer Kommentar..hoffe trotzdem das Du Zeit findest zum Lesen und Antworten 😉
Danke und ein GESUNDES frohes Jahr 2016 wünsche ich Euch!
Angelika
Daniel Roth
Hallo Angelika, vielen Dank für das Lob – das freut uns sehr, dass dir beVegt gefällt!
Deine Frage ist so aus der Ferne und ohne dich genauer zu kennen sehr schwer zu beantworten. Es ist einfach auch sehr individuell, wie schnell man sich als Läufer steigert – bei manchen dauert es länger, andere sind schon nach ein paar Monaten Laufen bereit für einen Halbmarathon. Deshalb möchte ich hier keine Prognose aufstellen, das wäre unseriös.
Den flachen Halbmarathon halte ich schon für ein gutes und realistisches nächstes Ziel, wenn du erst seit Oktober läufst und jetzt schon 10km in einer Stunde schaffst. 1150 Höhenmeter sind aber nochmal eine ganz andere Hausnummer – das kann ich einfach nicht einschätzen.
Wenn du magst, dann stell deine Frage doch auch nochmal in unserer Facebook-Gruppe: https://www.facebook.com/groups/671956732914245/
Da sind viele erfahrene (Berg-)Läufer/innen dabei, die vielleicht auch noch ein paar Tipps haben.
Liebe Grüße und weiter hin viel (sportlichen) Erfolg!
Daniel
Angelika
Hallo Daniel,
danke für die Antwort und für Deine Einschätzung! Klar dass das so aus der Ferne schwiedrig zu sagen ist, aber das hat mich schon ein wenig weitergebracht. Für mich sind es auch die Höhenmeter die schwer einzuschätzen sind, werde mich noch ein wenig umhören und dann entscheiden.
Danke und viel Spass und Erfolg im Laufjahr 2016
Angelika
Jens
„Interessanterweise muss ein Laufanfänger diesen Prozess, wenn er ihn einmal hinter sich gebracht hat, nie mehr wiederholen.“
Diese Aussage ist wirklich interessant und war mir auch neu. Ich war bzw. werde nie der gute Langstreckenläufer sein. Ich hatte immer wieder Phasen in der Vergangenheit wo ich anfing, aufhörte, anfing, weiter machte wieder aufhörte (Schweinehund und so). Mittlerweile kann ich aber diese Aussage wirklich bestätigen. Irgendwann erreicht man den Punkt das dieser Prozess auch nach längerer Zeit eigentlich keine Rolle mehr spielt. Man hat seine eigene Laufgeschwindigkeit und man fühlt sich gut und das ist alles…
Danke für diese gute Seite und viel Erfolg noch allen anderen!
Gwen
jaaaahaha, mich nervt es total, dass meine Kopfhörer farblich nicht zu meinen Schuhen passen! ich bin eigentlich überhaupt keine Tussi, aber immer, wenn mir jemand entgegenkommt, ploppt dieser Gedanke auf: „oh Gott, meine Schuhe und meine Kopfhörer beißen sich farblich“ 😀 schön, das „Problem“ hier in einem Artikel gleich in den Top Drei der Anfängerprobleme vorzufinden… 😀 dankeschön für die motivierenden Zeilen!
(wobei es bei mir teilweise genau andersherum ist. Sobald jemand von meinen Plänen weiß, werden sie mir unwichtig und ich neige dazu, sie fallen zu lassen – weil ich dann das Gefühl habe, ich tu etwas eh nur für andere und nicht für mich. Auch wenn ich mit dem Rauchen aufgehört habe, hat es nur so lang geklappt, wie es mein Geheimnis war. Sobald lobende Kommentare dazu kamen, habe ich wieder angefangen. Daher halte ich auch mein Laufen möglichst lang geheim, dann halte ich besser durch.)
Mathias
Einfach schön beschrieben – in jedem Alter ist der Einstieg möglich. BTW – wie geht es Singh heute? 😉
Daniel Roth
Hi Mathias, er wird bald 105 Jahre alt, hat aber laut Wikipedia im Februar 2013 seine Laufkarriere beendet 😉